Geisenberger knallte auf den ersten Metern gleich mehrmals an die Bande und konnte einen Sturz vom Schlitten nur mit Mühe verhindern. Chris Eißler und die Doppelsitzer Tobias Wendl/Tobias Arlt führten das deutsche Team zumindest noch auf den neunten Platz vor. Es gewann Italien vor den USA und Österreich.
"Ich bin zu weit links abgekommen und dann hat es gescheppert. Das ist sehr ärgerlich", sagte Geisenberger dem "ZDF": "Für die anderen Nationen ist das natürlich schön, aber für meine Teamkollegen tut es mir leid." Vor einer Woche hatten Deutschlands Rodel-Asse im österreichischen Igls noch überlegen gewonnen.
Der Teamstaffel-Wettbewerb feiert bei den Winterspielen 2014 in Sotschi seine Olympia-Premiere. Bei dem Wettbewerb fahren pro Mannschaft nacheinander je ein männlicher und weiblicher Rennrodler sowie ein Doppelsitzer die Bahn hinunter, das Startsignal wird durch eine Wechselklappe im Zielbereich ausgelöst. Die Mannschaft mit der geringsten Gesamtzeit gewinnt.
Im Einzelrennen setzte die 25-Jährige sich noch deutlich vor Olympiasiegerin Tatjana Hüfner (+0,440 Sekunden) durch und baute ihre Führung in der Weltcup-Gesamtwertung weiter aus. Anke Wischnewski (+0,644) komplettierte auf Rang drei das erneut starke deutsche Mannschaftsergebnis. Für Geisenberger war es der 19. Weltcupsieg ihrer Karriere.