Die letzte Erinnerung: Klitschko!

Von SPOX
Thomas Morgenstern stürzte beim Weltcup in Titisee-Neustadt
© imago

Der junge Norweger Johannes Thingnes Boe zeigt eine beeindruckende Leistung, gegen die auch Martin Fourcade keine Chance hat. Mario Matt feiert einen neuen Rekord, während Ted Ligety einen verpasst. Thomas Morgensterns Ski macht dem Österreicher das Leben sehr schwer. Die Tops und Flops des Wochenendes.

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Tops

Aus dem Schatten des Bruders: Johannes Thingnes Boe hat sich mit einer beeindruckenden Leistung im Weltcup angemeldet. Nachdem der Norweger in Abwesenheit seines Bruders Tarjei im französischen Annecy den Sprint für sich entscheiden konnte, gewann er auch die Verfolgung. Dabei ließ der 20-Jährige nie Zweifel an seinem Doppelsieg aufkommen.

Im Sprint fehlerfrei, deklassierte der junge Norweger die Konkurrenz und hatte vor dem Zweitplazierten Ondrej Moravec eine stolze halbe Minute Vorsprung. In der Verfolgung leistete sich "der kleine Boe" dann einen Fehler im Liegenschießen und konnte seinen Vorsprung aus dem Sprint sogar noch ausbauen. Auch der sonst so überragende Franzose Fourcade musste sich geschlagen geben und die Leistung des neuen Gegners neidlos anerkennen.

Beeindruckend ist vorallem die Nachwuchsarbeit des norwegischen Biathlonverbands. In Abwesenheit der drei Leistungsträger Ole Einar Björndalen, Tarjei Boe und Emil Hegle Sevendsen konnten die Norweger erneut ihre Mannschaftsdichte zeigen. Bei konstanten Leistungen in Sotschi wird wohl gerade in der Staffel kein Weg an Norwegen vorbeigehen.

Oldie but Goldie: Mit seinem Sieg im Slalom hat sich Mario Matt in die Geschichtsbücher eingetragen. Während die Favoriten wie Ted Ligety und Marcel Hirscher Schwierigkeiten mit der Strecke hatten, zeigte der Österreicher eine konstante Leistung.

Mit seinem Erfolg in Val d'Isere kürt sich der 34-Jährige zum ältesten Slalom-Sieger in der Geschichte. Bereits beim Saisonauftakt in Levi hatte der Slalomspezialist mit einem zweiten Platz auf seine gute Saisonform aufmerksam gemacht. In Frankreich konnte Matt dann zeigen, dass er um die goldene Medaille bei Olympia mitkämpft.

Dabei hatte Matt seit zwei Jahren nicht mehr siegen können: "Ich bin immer wieder knapp dran gewesen. Der Druck war jedoch groß, umso größer ist jetzt die Erleichterung", erklärte ein strahlender Sieger.

And the Oscar goes to: Martin Fourcade! Wenn man sportlich schon nicht überzeugen kann, dann wenigstens durch eine faire Aktion glänzen. An einem Anstieg im französischen Annecy tritt der Schwede Frederik Lindström dem Weltcup-Führenden auf die Skier. Dieser ist daraufhin so wütend, dass er nach hinten ausschlägt und dabei Lindström den Stock aus der Hand schlägt.

Doch Fourcade bereut seinen Fehler sofort. Er bleibt noch am Berg stehen und überreicht Lindström seinen Stock. Hut ab! Während Lindstöm mit zwei Stöcken den Berg hochsteigen kann, muss sich Fourcade erstmal mit einem begnügen, bis ihm ein Bertreuer einen Zweiten zuwirft.

Das Rennen war für den Franzosen aber schon zuvor gelaufen. Aufgrund einer schlechten Schießleistung konnte er zwar sein Gelbes Trikot verteidigen, wurde am Ende aber nur 17. Den Fairnesspreis erhält er von uns trotzdem!

Seite 2: Die Flops des Wochenendes

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