Svindal gewinnt den Super-G

SID
Nächster Sieg: Aksel Svindal ist in hervorragender Form
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Olympiasieger Aksel Lund Svindal hat zum dritten Mal den Super-G in Gröden/Italien gewonnen. Die deutschen Starter enttäuschten.

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Olympiasieger Aksel Lund Svindal ist sieben Wochen vor den Winterspielen in Sotschi unter den Speed-Spezialisten das Maß aller Dinge. Der 30 Jahre alte Norweger dominierte beim alpinen Ski-Weltcup in Gröden den Super-G und triumphierte bereits zum dritten Mal auf der Saslong. Im Ziel hatte Svindal den Kanadier Jan Hudec mit 0,58 Sekunden distanziert. Dritter wurde der Franzose Adrien Theaux (+0,91). Das deutsche Speed-Team verliert dagegen Olympia am Schwarzen Meer derweil aus dem Blick.

Tobias Stechert (Oberstdorf/30.), Josef Ferstl (Hammer/32.) und Klaus Brandner (Königssee/42.), der den Startplatz des aussortierten Stephan Keppler erhalten hatte, verpassten die Top-15 deutlich. Damit hat weiterhin nur Stechert, der bei der Abfahrt in Lake Louis/Kanada Elfter geworden war, ein halbes Ticket für die Winterspiele in der Tasche.

"Es fehlten ein paar Zehntel. Ich habe zu viele Fehler gemacht", haderte Ferstl mit seiner Fahrt: "Im Training passiert mir so etwas nie, nur im Rennmodus." Für Sotschi bereits qualifiziert sind immerhin Felix Neureuther (Partenkirchen), Stefan Luitz (Bolsterlang) und Fritz Dopfer (Garmisch) in den technischen Disziplinen.

Svindal feiert

Als die deutschen Hinterherfahrer auf die Piste gingen, ließ sich Svindal längst für den 24. Weltcupsieg seiner Karriere und den dritten in dieser Saison feiern. Sein ärgster Konkurrent, Weltmeister Ted Ligety (USA), war zuvor ausgeschieden. Svindals wilden Ritt durchs Grödner-Tal hätte er jedoch kaum stoppen können.

Der Top-Favorit auf Olympia-Gold knackte als einziger der 71 Fahrer die 100-Stundenkilometer-Marke. Svindal hat den Super-G in Gröden nun als einziger im gesamten alpinen Ski-Zirkus nach 2009 und 2012 zum dritten Mal gewonnen. Seine Führung im Gesamtweltcup (460 Punkte) vor dem Österreicher Marcel Hirscher (335) baute er zudem aus. Dritter bleibt trotz des Ausfalls Ted Ligety (269).

Waibel hat die Qual der Wahl

Für Keppler, der noch im Abfahrtstraining überzeugt hatte, rückt das Karriereende derweil näher. Der einstige Hoffnungsträger aus Ebingen, der offiziell seit dem vergangenen Frühjahr nicht mehr zur deutschen Mannschaft gehört, wurde durch den 23-jährigen Brandner ersetzt. "Da ich nur drei Startplätze frei habe, werde ich immer einen Jungen fahren lassen. Er hat kein Anrecht auf einen Startplatz", sagte Herren-Cheftrainer Karlheinz Waibel.

Keppler reagierte bei Facebook auf die Ausbootung. "Trotz steil aufsteigender Form und guten Trainingsergebnissen lassen sie mich nicht starten. Schade, in den letzten drei Jahren war ich hier zweimal bei der Siegerehrung", schrieb der 30-Jährige: "Dann eben morgen mit Wut im Bauch zeigen, dass der "Alte" es auch noch kann." Am Samstag findet die Abfahrt (ab 12.15 Uhr) auf der Saslong statt.

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