Bislang stand der 64 alte Jurist dem Schwäbischen Skiverband (SSV) vor. Die Wahl war nötig geworden, da der bisherige DSV-Chef Hörmann am 7. Dezember an die Spitze des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) gewählt worden war und damit nicht mehr zur Verfügung stand.
"Unter Alfons Hörmann konnte der Deutsche Skiverband seine Spitzenposition im internationalen Vergleich weiter stärken. Gemeinsam möchten wir diesen erfolgreichen Weg fortführen", sagte Steinle.
Hörmann, der beim DOSB als Nachfolger des neuen IOC-Präsidenten Thomas Bach agiert, wurde am Rande des Auftaktspringens zur Vierschanzentournee zum Ehrenmitglied des DSV ernannt. Der 53-Jährige war seit 2005 Präsident der Skisportler.
Ziel ist erstmal Sotschi
Das Hauptaugenmerk beim DSV liege nun zunächst auf den Olympischen Winterspielen in Sotschi (7. bis 23. Februar). "Unser Ziel ist es, in Russland an die Erfolge von Vancouver anzuknüpfen und damit unseren Beitrag für ein erfolgreiches Abschneiden der deutschen Olympiamannschaft zu leisten", sagte Steinle.
Weiterhin will man beim Verband in "bewährten Strukturen und mit neuen Strategien und Konzepten den wachsenden Anforderungen im Spitzen- und Freizeitsport gerecht werden". Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Nachwuchs, außerdem soll der DSV als Marke weiter gestärkt werden.
In Steinle, dem Präsidenten des Oberlandesgerichts Stuttgart, steht dem Skiverband erstmals in seiner Geschichte kein Präsident aus dem stärksten Mitgliedsland Bayern vor. Ursprünglich waren unter anderem auch der frühere Skirennläufer Christian Neureuther und Ex-Skilangläufer Peter Schlickenrieder als Kandidaten gehandelt worden.