"Dass es gleich am Anfang so gut läuft, hätte ich nicht wirklich gedacht. Gleich auf Anhieb die Olympia-Qualifikation in der Tasche zu haben, ist optimal", sagte Schempp, der erst seit zwei Wochen wieder voll trainiert und gleich in die Weltspitze vorstoßen konnte: "Vielleicht ist mir die frühe Startnummer ein bisschen entgegengekommen."
Nach überstandener Erkältung zeigte Schempp, der mit Nummer 8 an den Start ging, mit nur einem Fehler gleich bei seinem ersten Saisonrennen eine starke Leistung. Beim Sieg des überragenden Norwegers Lars Berger hatte der Uhinger nach zehn Kilometern 42,1 Sekunden Rückstand.
Daniel Böhm (Buntenbock/0 Fehler) auf Rang 10 sowie Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld/1) und Florian Graf (Eppenschlag/0) auf den Plätzen elf und zwölf komplettierten das starke Ergebnis bei teilweise schwierigen Bedingungen mit Schneefall und böigem Wind.
Birnbacher mit Rang 33 zufrieden
Andreas Birnbacher (Schleching/3) landete bei seinem Saisondebüt auf Rang 33. Im Vorjahr hatte der Bayer das Rennen im Pillerseetal noch gewonnen. "Ich habe nicht ganz genau gewusst, wo ich stehe. Nach der Krankheit bin ich jetzt aber wirklich zufrieden", sagte Birnbacher, der beim Saisonauftakt in der Vorwoche wegen einer Grippe pausiert hatte.
Einzig Erik Lesser (Frankenhain) enttäuschte und verpasste mit fünf Fehlern auf Rang 73 sogar das Verfolgungsrennen der besten 60 am Sonntag. Dort haben die Männer mit knappen Rückständen allerdings gute Chancen, den ersten Podestplatz des Winters für die Mannschaft des Deutschen Skiverbandes (DSV) einzufahren.
Am Samstag stehen in Tirol die ersten Staffelrennen des Winters auf dem Programm. Das deutsche Männer-Quartett bilden Böhm, Birnbacher, Peiffer und Schempp.