Die Skijäger schafften es im vierten Saisonrennen mit 38,8 Sekunden Rückstand zum dritten Mal aufs Podium. Startläufer Lesser hatte das DSV-Team zunächst in Führung gebracht, doch der weiterhin schwächelnde Birnbacher leistete sich im Stehendschießen eine Strafrunde und fiel so mehr als eine Minute zurück.
"Momentan ist das Stehendschießen meine Baustelle", sagte Birnbacher. Peiffer und Schempp machten ihre Sache jedoch souverän und sorgten so für eine gelungene Olympia-Generalprobe.
Vor dem Rennen über 4x7,5 km hatte es in Italien Wetterchaos mit starkem Schneefall und Nebel gegeben. Deswegen wurde mit 30 Minuten Verspätung gestartet. Die Staffel der Frauen war am Mittag wegen starken Nebels vor dem vierten Schießen sogar abgebrochen worden. Die Sichtweite sank zwischenzeitlich auf nur noch zehn Meter.
Zuvor hatten die deutschen Biathleten drei Wochen vor Olympia in den Einzelrennen mit fünf Podestplätzen in vier Rennen geglänzt. Simon Schempp feierte im Einzel und der Verfolgung seine ersten beiden Weltcupsiege, Andrea Henkel siegte nach Rang zwei im Sprint ebenfalls in der Verfolgung, und Arnd Peiffer wurde Sprint-Dritter.