"Die Reise nach Tschaikowski hat sich jetzt schon für mich gelohnt", sagte Kircheisen: "Ich hatte große Schwierigkeiten zu Saisonbeginn, aber jetzt wird es besser und besser."
Im 1000 km östlich von Moskau gelegenen Tschaikowski fehlt allerdings der Großteil der Weltspitze, nur zwei Athleten aus den Top 20 des Gesamt-Weltcups hatten die Reise in die Region Perm mitgemacht. Auch der Deutsche Skiverband (DSV) hat nur ein B-Team ohne Weltmeister Eric Frenzel nach Russland geschickt.
Kircheisen, der in der Olympia-Saison mehrmals in der Qualifikation gescheitert war und zuletzt als Siebter in Schonach aufsteigende Form gezeigt hatte, ging von Platz 13 nach dem Springen in den abschließenden 10-km-Langlauf.
Denifls Einbruch bringt Platz Zwei
Kurz vor dem Ziel profitierte Kircheisen vom Einbruch des Österreichers Wilhelm Denifl, der letztlich Vierter wurde. Mit 5,7 Sekunden Vorsprung auf Kircheisen feierte Hug seinen ersten Weltcup-Sieg und den ersten Erfolg eines Schweizers seit Hippolyt Kempf im März 1994.
Von den weiteren Deutschen kam keiner unter die besten 30. Wolfgang Bösl (Berchtesgaden), nach dem Springen noch Fünfter, fiel noch auf Platz 36 und hinter Tobias Simon (Breitnau/32.) zurück. Der souveräne Sprungsieger Jewgeni Klimow (Russland) hatte im Langlauf keine Chance und kam als 39. ins Ziel.
Am Sonntag findet in Tschaikowski ein Einzelwettbewerb von der Großschanze statt, das Springen beginnt um 8.00 Uhr MEZ, in die Loipe geht es ab 10.00 Uhr MEZ.