Überraschungssieg für Bergmann

SID
In Bischofswiesen sorgte Alexander Bergmann für eine faustdicke Überraschung
© getty

Snowboarder Alexander Bergmann hat vier Wochen vor den Olympischen Spielen für eine große Überraschung gesorgt. Der 26-Jährige aus Bischofswiesen gewann beim Weltcup im österreichischen Bad Gastein den ersten von zwei Parallel-Slaloms. Mit dem ersten Sieg seiner Karriere qualifizierte sich Bergmann für die Spiele in Sotschi. Vor einem Jahr hatte er mit Rang neun ebenfalls in Bad Gastein sein bislang bestes Weltcup-Ergebnis erzielt.

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"Ich bin so erleichtert, ich kann es gar nicht fassen, dass ich gewonnen habe", sagte Bergmann und ergänzte: "Das Wichtigste waren die Top Acht, der Rest ist Sahnehäubchen." Um die Norm für Olympia zu erfüllen, sind eine Platzierung unter den ersten Acht oder zwei unter den ersten 16 in einem Weltcup-Rennen erforderlich.

Bergmann feierte seinen Erfolg, bei dem er im Finale knapp den österreichischen Routinier Andreas Promegger besiegte (0,08 Sekunden zurück), mit Jubelschreien, im Zielraum wurde er von seinen Mannschaftskollegen beinahe erdrückt. Neben dem Überraschungssieger erfüllten drei weitere deutsche Snowboarder die Norm für Olympia: Amelie Kober, Olympiazweite 2006, sowie Stefan Baumeister und Patrick Bussler.

Kober schied beim Sieg der Schweizerin Patrizia Kummer im Viertelfinale aus, belegte nach ihrer Niederlage gegen Ester Ledecka (Tschechien) am Ende aber den achten Rang. Auch Baumeister wurde Achter und erfüllte damit die Norm für Sotschi. Bussler (15.) fuhr zum zweiten Mal unter die ersten 16. Bislang hatte sich von den Race-Snowboardern lediglich Selina Jörg die Olympia-Teilnahme gesichert.

Laböck mit Problemen

Dagegen wird die Zeit für Isabella Laböck langsam knapp. Die Riesenslalom-Weltmeisterin hat bisher nur die Hälfte der Olympia-Norm erfüllt und erreichte am Freitag erneut nicht die K.o.-Runde. "Was soll man da sagen, es ist wie verhext bzw. total der Wurm drin! Jetzt muss ich schauen, dass der Wurm wieder rausfindet, und am Sonntag meine nächste Chance nutzen", twitterte die 27-Jährige. Am Sonntag findet in Bad Gastein ein weiterer Parallel-Slalom statt.

Insgesamt haben nun acht deutsche Snowboarder die Norm für die Olympischen Spiele erfüllt. Die Geschister Luca und Paul Berg sowie Konstantin Schad dürften in Sotschi im Cross-Wettbewerb an den Start gehen.