"Geht deutlich vorwärts"

SID
Miriam Gössner kann wohl bald wieder ins Training einsteigen
© getty

Die Genesung der am Rücken verletzten Biathletin Miriam Gössner schreitet offensichtlich voran und weckt bei der 23-Jährigen aus Garmisch Hoffnungen auf einen baldigen Trainingseinstieg.

Cookie-Einstellungen

"Es wird besser, definitiv. Ich habe gute Ärzte, werde viel behandelt, und es geht deutlich vorwärts", sagte Gössner der Münchner Abendzeitung: "Ab Mai will ich wieder ganz normal trainieren und das alles hinter mir lassen."

Bei einem Radunfall in ihrer zweiten Heimat Norwegen hatte sich Gössner im Frühling 2013 unter anderem Frakturen an vier Rückenwirbeln zugezogen, einer Querschnittslähmung war sie nur knapp entgangen. Zwar ging sie unter großen Schmerzen zu Beginn der Olympia-Saison an den Start, beim Weltcup in Oberhof Anfang Januar verkündete sie dann allerdings ihren Verzicht auf die Winterspiele in Sotschi.

"Wir haben jetzt vier Jahre Zeit"

Die eigentliche Goldhoffnung hat zahlreiche Wettbewerbe in Sotschi vor dem Fernseher verfolgt, "den Sprint der Damen aber nicht. Das konnte ich mir nicht anschauen, weil es zu wehgetan hat", sagte Gössner.

Trotz des schlechtesten Olympia-Abschneidens der deutschen Biathletinnen, die in Sotschi erstmals ohne Medaille geblieben waren, glaubt Gössner an eine erfolgreiche Zukunft. "Wir haben jetzt vier Jahre Zeit. Wir haben eine junge Truppe, ein gutes Klima im Team, sind für die Zukunft gut gerüstet", sagte sie. Nach der Schmach am Schwarzen Meer müsse ihrer Meinung nach aber "was passieren. Vielleicht muss generell mal ein komplettes Umdenken her."

Artikel und Videos zum Thema