In den beiden abschließenden Rennen im Riesenslalom und Slalom am Samstag und Sonntag dürfte der deutliche bessere Techniker Hirscher seinen dritten Coup perfekt machen. Svindal verpasste als 16. die Punkteränge um einen Rang und damit die Möglichkeit, sich abzusetzen.
"Aksel hat Fehler gemacht, damit hat man nicht rechnen können. Es ist ein unglaublicher Ausgang dieses Rennens. Jetzt bin ich wieder im Vorteil", sagte Hirscher.
Svindal resignierte bereits: "Ich habe es sicher nicht heute verloren. Aber ich hatte heute eine Möglichkeit, und es ist enttäuschend, dass ich sie nicht genutzt habe." Es sei zwar noch nicht vorbei, fügte er an, "aber ich müsste Riesenglück und Marcel Riesenpech haben".
Pinturault gewinnt vor Blondin
Der Tagessieg beim letzten Super-G des Olympia-Winters ging etwas überraschend an den Franzosen Alexis Pinturault. Der 23-Jährige setzte sich bei seinem siebten Sieg im Weltcup auf der anspruchsvollen Piste "Silvano Beltrametti" mit einem Vorsprung von 0,56 Sekunden auf seinen Teamkollegen Thomas Mermillod Blondin durch. Dritter wurde Altstar Bode Miller (USA/+0,57).
Pinturault war als letzter Starter auf die Strecke gegangen und fuhr Svindal noch aus den Punkterängen. Als Dritter in der Gesamtwertung hat er mit einem Rückstand von 172 Zählern auf Svindal noch Außenseiterchancen. Svindal stand bereits vor dem Rennen, bei dem kein Deutscher am Start war, als Sieger der Disziplinwertung fest.