Der deutsche Eisschnelllauf-Verband (DESG) soll dem Chemnitzer den Schritt untersagt haben.
"Mir wurde in einer E-Mail von Verbandsseite mitgeteilt, dass ich mich bis zum 13. Oktober einer Trainingsgruppe in Erfurt, Berlin oder Inzell anschließen und nicht mehr bei Stressless trainieren soll. Ansonsten würden Konsequenzen, wie etwa der Verlust der Förderung durch die Bundeswehr drohen", sagte der Langstreckenspezialist der Zeitung Freie Presse.
DESG-Präsident Gerd Heinze wollte den Vorgang nicht bestätigen: "Ich will mich zu dem Fall nicht äußern. Ich habe eine solche E-Mail nicht verfasst. Aus meiner Sicht ist alles geklärt. Außerdem ist das kein Thema für die Medien", sagte Heinze dem Sport-Informations-Dienst (SID).
"Will weiter für die DESG starten"
Dabei waren die anfänglichen Wogen der Aufregung um den Wechsel längst geglättet. Der zweifache deutsche Meister hatte mit Heinze telefoniert. "Es ging darum, das Training bei Stressless auf die Lehrgangstermine des deutschen Verbandes abzustimmen. Ich habe nie in Erwägung gezogen, die DESG-Lehrgänge zu versäumen. Ich will weiter für die DESG starten und die Sportförderung der Bundeswehr genießen", sagte Baumgärtner.
Der Sachse, bei den Olympischen Spielen in Sotschi 13. über 10.000 und 21. über 5000 m, will nach dem deutschen Desaster bei Olympia (erstmals seit 50 Jahren keine Medaille) neue Wege gehen. Das Privatteam Stressless steht unter der Leitung von 10.000-m-Olympiasieger Bart Veldkamp. Frontmann ist der mehrfache belgische Inline-Weltmeister und zweifache Eisschnelllauf-Weltcup-Sieger Bart Swings.