Mit der wiedergenesenen Miriam Gössner (Garmisch) starten die deutschen Biathletinnen in den ersten Weltcup der neuen Saison im schwedischen Östersund (29. November bis 7. Dezember). Die 24 Jahre alte zweimalige Staffel-Weltmeisterin wurde von Frauen-Bundestrainer Gerald Hönig ebenso für die Auftaktrennen nominiert wie Franziska Preuß (Haag), Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld) und Vanessa Hinz (Schliersee).
Gössner könnte sich dabei sogar vorstellen, ihre Rückkehr gleich zum Auftakt mit der Mixedstaffel am Sonntag zu feiern. "Ich traue mir das zu, ich bin sehr motiviert und ich freue mich wahnsinnig darauf, jetzt wieder Rennen zu laufen", sagte Gössner dem "SID" bereits vor ihrer Nominierung: "Die Mixedstaffel ist ein Wahnsinnsrennen und ich laufe immer gerne in Staffeln."
Welche beiden Frauen und Männer eingesetzt werden, wird von den Trainern laut Gössner "relativ spontan" entschieden. Am Donnerstag soll die endgültige Benennung erfolgen. "Wenn man nominiert wird, dann freut man sich immer und läuft auch gerne. Aber wenn man nicht läuft, ist es auch kein Drama, denn danach kommen noch viele Rennen", sagte die dreimalige Weltcupsiegerin.
"Fühle mich wieder gut"
Gössner hat nach einer komplizierten Rückenverletzung in Folge eines Fahrradunfalls im Frühjahr 2013 eine lange Leidenszeit hinter sich und konnte mehr als sieben Monate nicht trainieren.
Auch ihre geplante Olympiateilnahme im Februar in Sotschi hatte sie unter Tränen absagen müssen. "Jetzt fühle ich mich wieder gut", sagte Gössner, für die in der kommenden Woche die ersten Einzelrennen des Winters anstehen.
Männer-Bundestrainer Mark Kirchner legte sich derweil am Montag auf die olympische Silber-Staffel mit Daniel Böhm (Buntenbock), Erik Lesser (Frankenhain), Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld) und Simon Schempp (Uhingen) fest.
Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern sind noch jeweils zwei Startplätze offen. Um diese kämpfen beim IBU-Cup im norwegischen Beitostölen unter anderem der frühere Mixed-Staffel-Weltmeister Andreas Birnbacher (Schleching), Florian Graf (Eppenschlag) und Christoph Stephan (Oberhof). In Östersund stehen nach der Mixedstaffel sowie Einzel-, Sprint- und Verfolgungsrennen auf dem Programm.