Skilangläuferin Denise Herrmann hat im zweiten Weltcup-Sprint der Saison das Ticket für die WM Ende Februar in Falun gelöst. Die 25-Jährige aus Oberwiesenthal erreichte im norwegischen Lillehammer problemlos das Finale, musste sich beim Sieg von Superstar Marit Björgen (Norwegen) aber mit dem sechsten Rang begnügen.
"Im Finale ging von Beginn an die Post ab. Leider wollten die Beine nicht mehr so, wie ich wollte. Dennoch bin ich natürlich zufrieden", sagte die Olympia-Achte Herrmann eine Woche nach ihrem Sturz im Prolog von Kuusamo. Auch Teamkollegin Hanna Kolb (Buchenberg) überzeugte, stieß bis ins Halbfinale vor und erfüllte die halbe WM-Norm. "Es war keine Schande, dass ich etwas abreißen lassen musste", sagte Kolb.
Hinter der sechsmaligen Olympiasiegerin Björgen, die ihre Führung im Gesamtweltcup weiter ausbaute, landeten in Celine Brun-Lie, Heidi Weng und Olympiasiegerin Maiken Caspersen Falla drei weitere Norwegerinnen. Überraschend ohne Punkte blieb Kikkan Randall (USA), die zuletzt drei Jahre in Folge die Sprint-Gesamtwertung gewonnen hatte.
Männer enttäuschen
Die deutschen Männer erlebten dagegen ein Enttäuschung: Alle acht DSV-Starter verpassten das Viertelfinale, das wie schon beim Saisonstart in Kuusamo ohne deutsche Beteiligung stattfand. Thomas Bing (Dermbach) sorgte als 33. noch für das beste Resultat. Nur auf Rang 53 landete Josef Wenzl (Zwiesel), der im vergangenen Winter kurzzeitig die Sprint-Gesamtwertung angeführt hatte.
Den dritten Weltcupsieg seiner Karriere feierte der Norweger Paal Golberg. Der Lokalmatador setzte sich auf der Zielgeraden gegen den Russen Alexej Petuchow und den Norweger Finn Haagen Krogh durch.