Norwegische Festspiele in Lillehammer

SID
Therese Johaug freut sich nach dem Zieldurchlauf
© getty

Die deutschen Athleten haben auch am zweiten Tag der "Mini-Tour" in Lillehammer bei norwegischen Festspielen nur eine Nebenrolle gespielt. Während das Podium fest in Hand der Gastgeber war, sorgten Denise Herrmann und Nicole Fessel auf den Plätzen 12 und 13 immerhin für Lichtblicke. Bei den Männern schaffte es einzig Jonas Dobler als 27. in die Punkte.

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Herrmann (Oberwiesenthal) überzeugte beim Sieg der Norwegerin Therese Johaug auch über die fünf Kilometer, nachdem sie am Vortag im Sprint gute Sechste geworden war. Fessel (Oberstdorf) erfüllte immerhin die halbe WM-Norm für die WM Ende Februar in Falun. "Ich bin zufrieden, darauf lässt sich aufbauen. Das Rennen war sehr schnell, da zieht es einen die Beine zu", sagte Herrmann, die im Ziel 35,8 Sekunden Rückstand auf Johaug hatte.

Der Sieg von Therese Johaug im RE-LIVE

Die viermalige Weltmeisterin Johaug verwies bei ihrem zweiten Saisonsieg Superstar Marit Björgen um 0,3 Sekunden auf den zweiten Platz. Heidi Weng sorgte als Dritte wie schon am Freitag im Sprint für ein rein norwegisches Podest. In der Gesamtwertung der Mini-Tour bleibt die sechsmalige Olympiasiegerin Björgen aber ebenso wie im Gesamtweltcup vorne.

Weltcup-Punkte sammelten auch die zweimalige Olympiasiegerin Claudia Nystad (Oberwiesenthal) und Stefanie Böhler (Ibach) auf den Plätzen 17 und 24. Leer gingen dagegen Sandra Ringwald (Schonach/48.), Victoria Carl (Zella-Mehlis/55.), Hanna Kolb (Buchenberg/74.) und Elisabeth Schicho (Schliersee/83.) aus.

Kowalczyk enttäuscht

Eine Enttäuschung erlebte Justyna Kowalczyk. Die zweimalige Olympiasiegerin aus Polen kam nur auf den 28. Platz und hat kaum noch Chancen in der Gesamtwertung der Tour, die am Sonntag mit einem Verfolgungsrennen über zehn Kilometer abgeschlossen wird.

Bei den Männern war Gesamtweltcup-Gewinner Martin Johnsrud Sundby nicht zu stoppen. Nach zehn Kilometern siegte der Norweger in 22:55,8 Minuten vor seinen Landsmännern Finn Haagen Krogh (+2,2 Sekunden) und Sjur Röthe (+6,4 Sekunden). Von den deutschen Startern schaffte es einzig Dobler (Traunstein/+49,7) unter die besten 30.

Der norwegische Dreifacherfolg im RE-LIVE

"Insgesamt bin ich zufrieden. Ich sehe mich nicht in der Weltspitze, man muss kleine Schritte machen", sagte Dobler in der ARD. Nichts Zählbares gab es für Tim Tscharnke (Biberau/38.), Florian Notz (Römerstein/42.), Sebastian Eisenlauer (Sonthofen/47.), Thomas Bing (Rhön/60.), Andreas Katz (Baiersbronn/62.) und Andy Kühne (Oberwiesenthal/83.).

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