"Ich bin mit den zwei zweiten Plätzen zufrieden. Heute war es bei dem heftigen Rückenwind noch schwieriger als gestern, aber ich habe meine Technik gut rübergebracht", sagte Vogt im "ZDF". Bundestrainer Andreas Bauer kritisierte nach dem Wettbewerb die Jury: "Ich hätte mir schon ein bisschen mehr Anlauf gewünscht, gerade im zweiten Durchgang hätte man durch den Gate-Faktor für mehr Spektakel sorgen können."
Eine Woche nach ihrem ersten Triumph in Zao/Japan überzeugte Vogt mit Sprüngen auf 96,5 m und 91,0 m (233,7 Punkte). Dabei verwies sie unter anderem die langjährige Dominatorin und Weltcup-Spitzenreiterin Sara Takanashi (Japan) in die Schranken, die am Sonntag gar nur Rang fünf belegte.
Auch Althaus unter den Top zehn
Allein Doppel-Triumphatorin Iraschko-Stolz (234,3) war für Vogt nicht zu erreichen. Dritte wurde die Kanadierin Taylor Henrich (228,6).
Deutschlands Nummer zwei Katharina Althaus (Oberstdorf), die zuvor bei jedem Weltcup der Saison unter die Top Ten gekommen war, enttäuschte auf ihrer Heimschanze mit schwachen Sprüngen auf 79,5 m und 80,5 m (162,6 Punkte) und belegte lediglich Rang 26. Zweitbeste der sechs Deutschen im Finale war am Sonntag Juliane Seyfarth (Ruhla) auf Position 20 (177,6).
Vogt unterstrich bei beiden Wettkämpfen in Oberstdorf ihre Medaillenambitionen bei der Weltmeisterschaft in Falun/Schweden (18. Februar bis 1. März). Zuvor stehen noch sechs Weltcup-Wettkämpfe an den Stationen Hinzenbach/Österreich, Rasnov/Rumänien und Ljubno/Slowenien auf dem Programm.