Pechstein startete in der schwächer eingestuften B-Gruppe und belegte dort den fünften Platz. Der Weltcup in Hamar ist für die Langstrecken-Spezialisten ein wichtiger Testlauf für die Titelkämpfe in Heerenveen. Am kommenden Wochenende findet dort als Generalprobe auch ein Sprint-Weltcup statt.
Zwei Wochen vor dem Saisonhöhepunkt bei der Einzelstrecken-WM in Heerenveen (12. bis 15. Februar) präsentierte sich Patrick Beckert in einer starken Verfassung. Der Erfurter, der zum Jahreswechsel wegen eines Außenbandrisses im Sprunggelenk eine Trainingspause hatte einlegen müssen, lief über 5000 m konstant gute Rundenzeiten und landete in 6:23,99 Minuten auf dem vierten Rang.
"Kann sehr zufrieden sein"
"Dafür, dass die Verletzung noch nicht ganz auskuriert ist und den Trainingsausfall hatte, kann ich sehr zufrieden sein. Ich bin überrascht, dass es so gut lief. Das war wichtig für das Selbstvertrauen", sagte Beckert. In Heerenveen will der 24-Jährige um eine Medaille kämpfen. "Es war ein hervorragender Lauf, extrem stark. Das ist ein sehr gutes Zeichen für die WM", lobte Chef-Bundestrainer Markus Eicher. Den Weltcupsieg sicherte sich der Olympia-Dritte Jorrit Bergsma aus den Niederlanden (6:17,89).
Die 42-jährige Pechstein war schneller unterwegs als Gabriele Hirschbichler (Inzell), die in der A-Gruppe in 2:01,79 Minuten lediglich auf dem 15. Rang landete. Isabell Ost (2:01,85) und Bente Kraus (beide Berlin/2:04,08) hatten ebenfalls einen großen Rückstand zur Spitze. "Die 1500 m sind unsere schwächste Strecke. Das ist uns bekannt", sagte Eicher. Der Sieg ging an die Amerikanerin Heather Richardson (1:56,30). Am Sonntag hat Pechstein über 3000 m sowie im Massenstart gute Aussichten auf einen Podestplatz.