Nach 10 km musste sich Hildebrand erst im Zielsprint der drittplatzierten Finnin Kaisa Mäkäräinen geschlagen geben. Zweite wurde die Russin Darja Wirolaynen.
"Ich habe versucht, alles dagegenzulegen, aber Kaisa hat es irgendwie doch noch geschafft und ist vorbeigezogen", sagte Hildebrand. Völlig ausgepumpt lag sie nach dem Rennen im Ziel und schlug aus Ärger über das verpasste Podium mit der Faust in den Schnee. Wenig später sagte sie im "ZDF" aber trotzdem: "Alles in allem war es ein gutes Rennen."
Zweitbeste Deutsche wurde Franziska Preuß (Haag/3) auf Rang neun, Laura Dahlmeier (Partebkirchen/2) fiel nach ihrem starken dritten Rang im Sprint auf Platz 13 zurück. Luise Kummer (Frankenhain/6) konnte am Schießstand nicht überzeugen und wurde 37., während Miriam Gössner einen ebenfalls rabenschwarzen Tag erwischte. Die 24-Jährige aus Garmisch leistete sich gleich acht Schießfehler und musste sich mit Platz 43 begnügen. Die zweimalige Staffel-Weltmeisterin hatte 5:11,9 Minuten Rückstand auf Domratschewa.
Schempp siegt bei den Herren
Zuvor hatte Simon Schempp seinen dritten Sieg in Serie gefeiert. Der 26-Jährige aus Uhingen setzte sich nach 12,5 km im Zielsprint mit nur 0,1 Sekunden vor dem Österreicher Simon Eder durch. Nach dem fünften Weltcupsieg seiner Karriere kletterte Schempp auf Rang zwei im Gesamtweltcup.
Zum Abschluss des Weltcups stehen für die Männer und Frauen am Sonntag (ab 10.45 Uhr) die Staffelrennen auf dem Programm. Nach einer Woche Pause geht es für die Skijäger anschließend Anfang Februar mit den Rennen im tschechischen Nove Mesto weiter.