Biathletinnen gewinnen Staffelrennen

SID
Laura Dahlmeier sicherte als Schlussläuferin den Sieg der Deutschen
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Die deutschen Biathletinnen haben beim Weltcup im italienischen Antholz den zweiten Staffelsieg des WM-Winters gefeiert. Das junge Quartett mit Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld), Franziska Preuß (Haag), Luise Kummer (Frankenhain) und Laura Dahlmeier (Partenkirchen) setzte sich in einer wahren Windlotterie in Südtirol nach 4x6 km überlegen vor Tschechien (+35,0 Sekunden) und der Ukraine (+45,3) durch.

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Selbst zwei Strafrunden durch Hildeband und insgesamt zehn Nachlader bei teils widrigsten Bedingungen konnten den dritten Podestplatz in dieser Saison nicht verhindern. Den bislang letzten Erfolg hatten die Skijägerinnen im Dezember im österreichischen Hochfilzen gefeiert, in Ruhpolding gab es in der Vorwoche Rang drei.

Der deutsche Triumph im RE-LIVE

"Es waren extrem schwierige Bedingungen, und mir ist es dann trotzdem gut gelungen, das ist echt ein Traum", sagte die überragende Schlussläuferin Dahlmeier, die ohne Extrapatrone auskam: "So etwas Extremes habe ich noch nie erlebt. Ich habe zwischendurch gedacht, ich werde weggeblasen."

Starker Wind beeinträchtigt Hildebrand Co.

Startläuferin Hildebrand musste nach dem Stehendschießen zweimal in die Strafrunde. Die 27-Jährige, die am Samstag in der Verfolgung als beste Deutsche auf Rang vier gelaufen war, hatte bei starkem Wind viel Pech und fiel von Rang eins auf 14 zurück. "Das hat gar nicht meinen Vorstellungen entsprochen", sagte Hildebrand: "Aber am Ende kann es gar nicht besser ausgehen."

Auch Preuß hatte durch wechselnde Winde große Probleme, doch die 20-Jährige meisterte ihre Aufgabe hervorragend und kam mit drei Nachladern aus. Luise Kummer und Laura Dahlmeier glänzten anschließend am Schießstand. "Wie sie das durchgezogen haben, dafür verdienen sie ein großes Kompliment. So ein Rennen gewinnt man nur gemeinsam", sagte Frauen-Bundestrainer Gerald Hönig.

Zuvor hatten die Männer den ersten Staffelsieg seit vier Jahren nur knapp verpasst. Das olympische Silber-Quartett mit Erik Lesser (Frankenhain), Daniel Böhm (Buntenbock), Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld) und Simon Schempp (Uhingen) belegte den zweiten Platz. Nach sieben Nachladern hatte das DSV-Team um den dreimaligen Saisonsieger Schempp im Ziel 16,4 Sekunden Rückstand auf Norwegen, Dritter wurde Frankreich.

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