Frenzel gewinnt Prolog in Seefeld

SID
Eric Frenzel hat den Prolog in Seefeld für sich entschieden
© getty

Olympiasieger Eric Frenzel hat den Prolog beim Triple-Wettkampf der nordischen Kombinierer im österreichischen Seefeld gewonnen. Der Weltcupzweite aus Oberwiesenthal setzte sich nach dem 5-km-Lauf vor den Norwegern Jan Schmid (+2,3 Sekunden) und Jarl Magnus Riiber (+5,7) durch.

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Nein, ein Triple-Gen wollte sich Seriensieger Eric Frenzel nicht bescheinigen. "Ich weiß gar nicht, ob es so etwas gibt", flachste der Olympiasieger nach seinem Auftakterfolg im österreichischen Seefeld. Frenzel brauchte auch gar nicht groß zu erwähnen, dass ihm die Mini-Tour der nordischen Kombinierer in Tirol mit drei Starts an drei Tagen liegt.

Beim Prolog des Triple-Wettkampfs stürmte Frenzel zu seinem vierten Sieg in Seefeld nacheinander. Bereits bei der Premiere im vergangenen Jahr hatte er alle drei Etappen gewonnen - und es gibt kaum einen Grund, warum seine Serie am Samstag und Sonntag reißen sollte.

Obwohl Frenzel in den letzten Wochen auf der Schanze zu kämpfen hatte, im Wettkampf zeigte der 26-Jährige aus Oberwiesenthal einmal mehr seinen besten Sprung. "Wie er dann von vorne weggelaufen ist - Hut ab!", lobte Bundestrainer Hermann Weinbuch in der ARD. Gestartet von Platz fünf, holte Frenzel nach und nach die Kontrahenten ein und ließ letztlich auch die Norweger Jan Schmid (+2,3 Sekunden) und Jarl Magnus Riiber (+5,7) hinter sich.

Frenzels Sieg im Prolog im RE-LIVE

Der Weltcupzweite Frenzel geht nach seinem dritten Saisonsieg am Samstag mit einem Punkte-Vorsprung in die zweite Seefeld-Etappe. Ab 13.30 Uhr stehen ein Sprung und der 10-km-Langlauf auf dem Programm.

"Sehr, sehr zufrieden"

Zum Abschluss am Sonntag (ab 11.00 Uhr) kämpfen die besten 30 Kombinierer mit zwei Sprüngen und dem Lauf über 15 km um den Titel und 200 Weltcup-Punkte. "Das sind drei straffe Rennen, jeden Tag werden es fünf Kilometer mehr in der Loipe, das darf man nicht unterschätzen", warnte Frenzel vor einer vorgezogenen Siegesfeier.

Die Führung im Weltcup dürfte der Titelverteidiger in Seefeld ziemlich sicher erobern. Enttäuschend präsentierte sich der führende Fabian Rießle (Breitnau) am ersten Tag in Tirol. Nach einem schwachen Sprung war die Sprintstrecke für den 24-Jährigen zu kurz um aufzuholen, Rießle landete nur auf Platz 31 (+1:07,9 Minuten) und liegt im Gesamtklassement nur noch fünf Punkte vor Frenzel.

Bundestrainer Weinbuch war dennoch "sehr, sehr zufrieden" mit dem Wettkampf seines Teams: "Alle haben gut gekämpft. Wir sind mannschaftlich geschlossener, auch wenn es momentan nicht so leicht von der Hand geht."

Johannes Rydzek (Oberstdorf) landete auf Platz sechs (+21,0), Tino Edelmann (Zella-Mehlis) auf Platz elf (+23,7), Jakob Lange (Kiefersfelden) auf Platz 16 (+42,4) und Manuel Faißt (Baiersbronn) auf Platz 25 (+48,6). Der achtmalige Vize-Weltmeister Björn Kircheisen (Johanngeorgenstadt) lag schon nach dem Springen weit zurück und wurde nur 33. (+1:10,5).