Oberhof: Kritik für "Henkelschleife"

SID
Daniel Böhm zufolge ist die Abfahrt nicht ganz ungefährlich
© getty

Mehr Spektakel hatte sich der Weltverband IBU von der "Henkelschleife" erhofft, mehr Spannung - bei den Athleten aber stößt der neue Streckenabschnitt im Oberhofer Loipennetz auf große Kritik. "Die Abfahrt ist nicht ganz ohne Gefahr", sagte Daniel Böhm.

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Männer-Bundestrainer Mark Kirchner klagte: "Uns fragt ja nie jemand, wenn es um so etwas geht. Wir müssen nur damit klarkommen."

Die eigentlich schon anspruchsvolle Strecke im Thüringer Wald war der IBU noch nicht anspruchsvoll genug gewesen. Sie forderte einen weiteren Anstieg kurz vor der Zielgeraden, um den Spannungsgrad noch einmal zu erhöhen.

Fakt ist, dass das Omega mit zuerst einem "giftigen Anstieg" (Kirchner) und dann der rasanten Abfahrt tatsächlich "eine Schlüsselstelle" (Böhm) darstellt.

"Antwort wäre nicht fernsehreif"

Am Donnerstag hatten die Männer den Abschnitt in der Staffel zum ersten Mal bewältigen müssen. Der Engländer Kevin Kane landete abseits der Strecke, weitere folgten.

"Meine Antwort wäre wirklich nicht fernsehreif", antwortete der Frankenhainer Erik Lesser auf die Frage, wie ihm das Teilstück denn gefalle.

Am Freitag beklagte Ex-Weltmeister Arnd Peiffer nun eine Runde, "die total unharmonisch" zu laufen sei, und kritisierte den Verband: "Unsere Erwartungshaltung war gering, und wir wurden trotzdem enttäuscht."

Abhilfe könnte ausgerechnet die Namensgeberin schaffen. Die mittlerweile zurückgetretene Henkel sprach von einer "großen Ehre", sagte aber ebenso: "Man hat gesehen, dass einige Stürze passiert sind. Vielleicht kann man die Schleife noch optimieren. Ich habe ja auch immer an mir gearbeitet."

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