Zweier-Weltmeister Francesco Friedrich (Oberbärenburg) musste sich nach einem Fehler im zweiten Lauf mit Rang vier begnügen.
"Das war ein total geiles Rennen, es war selten so spannend", sagte Arndt nach der Zieldurchfahrt vor rund 4000 Zuschauern: "So macht das Riesenspaß. Der Sieg war nach dem Sturz von Altenberg sehr wichtig. Wir wussten ja, dass wir es können, aber so etwas gibt uns einen extra Schub."
Vor einer Woche hatte Arndt in Altenberg einen heftigen Unfall gebaut und sich dabei eine Gehirnerschütterung, eine Nackenprellung und eine Schnittwunde am Kinn zugezogen - Arndt klagte über einen "Filmriss", sein Start am Sonntag stand auf der Kippe.
Entwarnung erst am Donnerstag
Entwarnung brachte erst das Training am Donnerstag. "Die Trainingsfahrten waren top. Als wäre nichts passiert. Mir geht es gut, und ich habe die Fahrten auch körperlich bestens verkraftet", sagte Arndt.
Der Weltmeister zeigte sich gleich auf der Höhe. Schon im ersten Lauf lieferten sich Walther, Friedrich und Arndt ein ungewöhnlich enges Rennen, nur jeweils eine Hundertstelsekunde trennte die deutschen Rivalen auf den ersten drei Plätzen.
Im zweiten Durchgang machte Arndt dann trotz der schwächsten Startzeit der Sieg-Anwärter mit einer perfekten Fahrt durch die Eisrinne alles klar.
"Sieg gut für die Seele"
Am Vortag hatte Walther, der in Altenberg den Vierer gewonnen hatte, mit dem zweiten Platz im kleinen Schlitten bereits seine starke Form bewiesen.
Schon am Freitag hatte Cathleen Martini für eine große Überraschung gesorgt. Die 32-Jährige, die erst zum Jahreswechsel nachträglich ins Weltcup-Team gerückt war, bescherte den deutschen Frauen den ersten Saisonsieg. "Der Sieg ist gut für die Seele, das baut mich auf", sagte Martini.