Jörg, Olympiavierte in Vancouver 2010, fehlten letztlich 0,04 Sekunden zum Edelmetall. "Das kann man nicht in Worte fassen. Ich weiß nicht, was ich in den letzten Wochen verbrochen habe, dass es einfach nichts wird", sagte die enttäuschte Jörg.
"Dass mir zweimal so ein Wimpernschlag fehlt, ist noch bitterer als damals in Vancouver. Da war der Abstand zum Bronzerang doch ein bisschen größer." Bereits im Halbfinale gegen die spätere Vizeweltmeisterin Julia Dujmovits (Österreich) war Jörg nur hauchdünn langsamer gewesen (0,07 Sekunden).
Die übrigen deutschen Starter blieben dagegen deutlich hinter den Erwartungen zurück. Die amtierende Riesenslalom-Weltmeisterin Isabella Laböck (28/Prien) und die Olympia-Zweite Anke Karstens (29/Aschau) scheiterten bereits in der Qualifikation, die zweifache Olympia-Medaillengewinnerin Amelie Kober (Fischbachau) leistete sich im Viertelfinale gegen Kreiner einen schweren Fahrfehler und wurde nur Siebte. Gold ging an die erst 19 Jahre alte Tschechin Ester Ledecka vor Julia Dujmovits (Österreich) und Kreiner.
Männer scheitern im Achtelfinale
Für den einzigen deutschen Lichtblick bei den Männern sorgten Stefan Baumeister (Feldkirchen-Westerham) und Daniel Weis (Bischofswiesen), die auf die Plätze 15 und 16 kamen. Nach überstandener Qualifikation lieferten die beiden WM-Debütanten dem späteren Weltmeister Fischnaller und dem ebenfalls hoch gehandelten Zan Kosir aus Slowenien im Achtelfinale einen harten Kampf.
Bereits in der Qualifikation waren Alexander Bergmann (27/Berchtesgaden) und Patrick Bussler (30/Aschheim) ausgeschieden. Hinter Fischnaller (Italien) holten Andrej Sobolew aus Russland und Titelverteidiger Rok Marguc aus Slowenien Silber und Bronze.