"Ich habe mich entschlossen, meine Ski-Karriere zu beenden." Maria Höfl-Riesch, die nach den Olympischen Spielen von Sotschi zurückgetreten war, wünschte ihrer Schwester per Twitter "nur das Beste".
Die Gründe für ihre Entscheidung seien vielschichtig, sagte Riesch: "Ich habe lange und hart gekämpft, um nach der schweren Verletzung wieder den Anschluss an die Weltspitze zu schaffen. Es war nicht einfach, und vieles ist nicht ideal gelaufen, aber ich habe alles versucht. In den letzten Wochen ist mir jedoch klar geworden, dass es für ganz vorn nicht mehr reicht."
Susanne Riesch war in der Vergangenheit wiederholt von schweren Verletzung zurückgeworfen worden. Bei einem Sturz im September 2011 erlitt Riesch eine Fraktur des linken Schienbeinkopfes sowie einen Kreuzbandriss und eine Meniskusverletzung.
"Wir bedauern diese Entscheidung"
Sie kehrte erst zur Saison 2013/14 wieder in den Weltcup zurück, musste im November aber erneut am Knie operiert werden. Sie konnte nicht mehr an ihre alten Erfolge anknüpfen, die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Sotschi glückte ihr nicht mehr.
Wolfgang Maier, Sportdirektor des Deutschen Skiverbandes (DSV), würdigte die Leistungen Rieschs. "Mit Susanne Riesch beendet eine hervorragende Rennfahrerin ihre Karriere. Susanne war auf dem besten Weg, sich in der Slalom-Weltspitze zu etablieren, ehe sie durch eine schwere Verletzung zurückgeworfen wurde und in Folge dieser Verletzung nun ihre akive Karriere beendet", sagte Maier: "Wir bedauern diese Entscheidung und wünschen Susanne für die Zukunft alles Gute."
Ihre beste Saison hatte Susanne Riesch 2009/10. Damals wurde sie Siebte im Disziplin-Weltcup, nachdem sie im schwedischen Are und in Zagreb als beste Platzierungen jeweils Rang drei im Slalom erreichte. Bei Olympia 2010 in Vancouver galt sie als Medaillenkandidatin, schied aber im zweiten Durchgang auf Platz vier liegend aus.