Hansdotter siegt - Debakel für DSV

SID
Frida Hansdotter siegte beim Weltcup-Slalom in Flachau
© getty

DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier war stinksauer. Beim Triumph der Schwedin Frida Hansdotter haben seine Rennläuferinnen auch im letzten Weltcup-Slalom vor der WM in Vail/Beaver Creek (ab 2. Februar) ein Debakel erlebt.

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Barbara Wirth (Lenggries) belegte beim Nachtrennen im österreichischen Flachau als bestplatzierte Athletin des Deutschen Skiverbandes (DSV) mit 3,80 Sekunden Rückstand einen indiskutablen 22. Rang.

"Das ist mehr oder weniger Unvermögen. Es hat sich nichts geändert. Das war die Fortsetzung unserer Negativserie", sagte Maier mit finsterer Miene zur anhaltenden Slalom-Krise und übte harsche Kritik an seinen Läuferinnen: "Ich kann nicht sagen, ich komme hierher und mache den Suppenkasper. Wir betreiben Leistungssport." Bei derart schlechten Leistungen sei es auch verständlich, so Maier weiter, "dass man mal nicht so lustig drauf ist".

Hansdotters Triumph im RE-LIVE

In Flachau gewann Hansdotter in 1:49,59 Minuten klar vor Tina Maze (Slowenien/0,61 Sekunden zurück) und Olympiasiegerin Mikaela Shiffrin (USA/0,63). Für Hansdotter ("Der Sieg bedeutet mir sehr viel") war es nach elf zweiten Plätzen der zweite Sieg im Weltcup.

Davon können die deutschen Frauen im Jahr eins nach Maria Höfl-Riesch nur träumen. Bislang hat nur Viktoria Rebensburg (Kreuth) die WM-Norm (einmal unter den Top acht oder zweimal unter den besten 15) des DSV erfüllt. Wegen des Teamwettbewerbs bei der WM wird Maier aber auf jeden Fall eine zweite Starterin nominieren (müssen).

DSV-Frauen mit viel Schatten

Christina Geiger aus Oberstdorf, die als 18. in Aspen für die bislang beste deutsche Slalom-Platzierung in diesem Winter gesorgt hatte, schied in Flachau im zweiten Lauf ebenso aus wie Maren Wiesler, der die Bindung brach. Die 21-Jährige vom SC Münstertal hatte im ersten Lauf wenigstens für einen kleinen Lichtblick gesorgt, als sie mit Startnummer 42 auf Rang 17 vorgefahren war.

Marlene Schmotz (Leitzachtal/2,53), Marina Wallner (Inzell/2,63), Lena Dürr (Germering/3,19) und Susanne Weinbuchner (Lenggries/3,67) qualifizierten sich erst gar nicht für den zweiten Durchgang. Für Elisabeth Willibald (Jachenau) war im ersten Lauf Schluss.

Bis zur WM finden nur noch Rennen in den Speeddisziplinen statt. Am Freitag wird im italienischen Cortina d'Ampezzo die am Wochenende abgesagte Abfahrt von Bad Kleinkirchheim nachgeholt. Am Samstag steht eine weitere Abfahrt, am Sonntag ein Super G auf dem Programm.

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