Beim Weltcup in Oberhof feierte der 25-Jährige vom RC Berchtesgaden mit Bahnrekord seinen zweiten Sieg in Folge und setzte sich souverän vor Lokalmatador Andi Langenhan (Zella-Mehlis) durch.
An der Stätte seines ersten WM-Triumphs betrug Lochs Vorsprung am Ende mehr als zwei Zehntelsekunden - obwohl er einen holprigen ersten Lauf hingelegt hatte.
"Da waren ein, zwei Fehler in dem Durchgang, ich war zwischendurch froh, dass ich noch in der nächsten Kurve angekommen bin", sagte Loch im Ersten. Der geschlagene Langenhan zeigte sich beeindruckt vom Teamkollegen, der noch im Dezember sieglos geblieben war und ungewohnte Schwächen gezeigt hatte. "Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell der Felix sogar mit Fehlern fährt", sagte der Vizeweltmeister. Loch baute seine Führung im Gesamtweltcup damit aus.
Der geschlagene Langenhan zeigte sich beeindruckt vom Teamkollegen, der noch im Dezember sieglos geblieben war und ungewohnte Schwächen gezeigt hatte. "Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell der Felix sogar mit Fehlern fährt", sagte der Vizeweltmeister. Loch baute seine Führung im Gesamtweltcup damit aus.
Rückschlag für Fischnaller
Schon vor zwei Wochen am Königssee hatte Loch vor Langenhan triumphiert, wie in Bayern wurde der US-Amerikaner Christopher Mazdzer in Oberhof Dritter. Drittbester Deutscher war Julian von Schleinitz (Königssee) als Vierter. Florian Berkes (Suhl) wurde Neunter, Ralf Palik (Oberwiesenthal) fiel nach einem ganz schwachen zweiten Lauf noch vom dritten auf den 13. Platz zurück.
Einen Rückschlag setzte es derweil für den aufstrebenden Dominik Fischnaller. Nach zwei völlig misslungenen Läufen mit einem Sturz im zweiten Durchgang musste der Südtiroler Rang zwei in der Gesamtwertung abgeben.
Doppelsitzer weiter in Erfolgsspur
Die Doppelsitzer aus Bayern Tobias Wendl und Tobias Arlt siegten mit Bahnrekord vor den seit Monaten starken Toni Eggert/Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl).
Die Thüringer hatten überraschend die ersten drei Weltcup-Rennen der Saison für sich entschieden, auf ihrer Heimbahn mussten sie sich nun aber zum zweiten Mal in Folge geschlagen geben. Mit 655 Punkten führen Eggert/Benecken im Gesamtweltcup dennoch weiter vor Wendl/Arlt (600).
"Nach Olympia wollten wir erstmal gemütlich in die Saison starten und ein paar Sachen ausprobieren, das ging mächtig in die Hose", sagte Wendl: "Das hat uns wachgerüttelt, jetzt arbeiten wir in die richtige Richtung." Mit 655 Punkten führen Eggert/Benecken im Gesamtweltcup dennoch weiter vor Wendl/Arlt (600).
Fataler Fehler am Start
"Wir sind jetzt in der zweiten Saisonhälfte und bereiten uns verstärkt auf die WM vor, da muss jeder Farbe bekennen. Und das sieht man jetzt auch bei den Tobis", sagte Bundestrainer Norbert Loch im Ersten mit Blick auf den Saisonhöhepunkt in Sigulda/Lettland (14./15. Februar).
Wendl und Arlt hatten in beiden Läufen den Bahnrekord verbessert, zudem profitierten die Weltmeister von einem Fehler der Konkurrenten im ersten Durchgang. "Da haben wir einen fatalen Fehler am Start gemacht", sagte Eggert. Loch ist dennoch zufrieden mit den Thüringern und geht von einem engen WM-Duell der Top-Duos aus.
"Sie sind zurecht die Weltcup-Führenden im Moment", sagte der 52-Jährige: "Sie haben sich sehr gut vorbereitet und sehr viel aus der Olympiasaison gelernt. Sie sind ständig motiviert, mehr zu tun."
Auf Rang drei fuhren in Oberhof Alexander Denisjew/Wladislaw Antonow aus Russland, das dritte deutsche Doppel Robin Geueke/David Gamm (Winterberg) wurde Elfter.