"Ich habe alles gegeben, es hat wieder nicht ganz gereicht. So ist es halt", sagte Schlussläufer Simon Schempp, der sich wie schon bei den Olympischen Spielen in Sotschi dem Russen Anton Schipulin im Zielsprint geschlagen geben musste, der ARD. Hätte der zuletzt so starke Uhinger jedoch keine zwei Nachlader benötigt, wäre es wahrscheinlich gar nicht zu einem so spannenden Finale gekommen.
Zuvor nämlich hatten Erik Lesser (Frankenhain), Andreas Birnbacher (Schleching) und Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld) ein ordentliches Polster für Schempp erarbeitet. Mit mehr als einer halben Minute ging er auf die Strecke - letztlich stand wie schon in Ruhpolding und Antholz "nur" der Silberplatz zu Buche.
Damen auf Rang vier
Über den hätten sich die deutschen Frauen wahrscheinlich mehr als gefreut. In der Besetzung Vanessa Hinz (Schliersee), Franziska Preuß (Haag), Miriam Gössner (Garmisch) und Laura Dahlmeier (Partenkirchen) fehlten hinter Sieger Tschechien, Italien und Frankreich jedoch 16,4 Sekunden zum Sprung aufs Treppchen. Die ansonsten gesetzte Franziska Hildebrand wurde dabei wegen einer Blessur am Fuß geschont.
Den sicher geglaubten vierten Podestplatz des Winters - zwei Siege sowie ein dritter Rang standen bereits zu Buche - und damit eine Extra-Portion Selbstvertrauen für die WM hatte ausgerechnet Schlussläuferin Dahlmeier vertändelt. Die derzeit stärkste deutsche Skijägerin nahm ihr Teilstück auf dem zweiten Platz in Angriff, durch einen Nachlader beim Liegendschießen und zwei beim Stehendanschlag fiel die 21-Jährige aber noch zurück.
Vom 5. bis 15. März findet die WM im finnischen Kontiolahti statt. Nach einer kurzen Erholung steht dann die Vorbereitung auf dem Programm - mit der Gewissheit, dass auch beim Saisonhöhepunkt Medaillen durchaus möglich sind.