Nach der Langstrecke (12,5 km) und dem Sprint dominierte die fünfmalige Paralympics-Siegerin (Sommer/Winter) am Samstag auch den 5-km-Lauf. Auch Martin Fleig (Freiburg/10 km) und Clara Klug (München/5 km) präsentieren sich über die Mitteldistanz stark.
Allen die Show aber stahl Andrea Eskau. Die 43-Jährige Bergheimerin, die aus Apolda in Thüringen stammt, siegte nach einem beherzten Schlussspurt vor Oksana Masters (USA) und Mariann Marthinsen (Norwegen). "Die fünf Kilometer sind meine Lieblingsstrecke", sagte Eskau. Über diese Distanz war sie Titelverteidigerin und hatte bei den Paralympischen Spielen von Sotschi 2014 eine von zwei Goldmedaillen geholt. "Es war ein toller Sieg heute", sagte Eskau, die 2008 in Peking und 2012 in London dreimal Gold mit dem Handbike gewonnen hatte.
Die Diplom-Psychologin, die seit einem Fahrradunfall querschnittsgelähmt ist, nutzt modernste Trainingsmethoden, arbeitet mit Videoanalysen, trainiert in der Höhenkammer und ließ sich ihren Schlitten von den ehemaligen Formel-1-Experten von Toyota in Köln fertigen. Die Wettkämpfe enden am Sonntag mit den Langlauf-Staffeln. Das Nordic Paraski-Team Deutschland ist mit einer Mannschaft dabei.