"Es bedeutet mir viel. Im Heimrennen zu gewinnen und die Kugel zu fixieren, ist einfach schön", sagte Jansrud, der nach seinem sechsten Saisonsieg beim letzten Super-G beim Weltcupfinale ab 18. März im französischen Meribel nicht mehr einzuholen ist. Er tritt die Nachfolge seines Landsmannes Aksel Lund Svindal an, der die Kugel im Super-G in den vergangenen drei Jahren gewonnen hatte. Für Jansrud ist es die erste Kugel überhaupt.
Jansruds Weltcup-Sieg im RE-LIVE
Seinen Rückstand im Gesamtweltcup auf den Österreicher Marcel Hirscher verkürzte Jansrud auf 52 Punkte, betonte aber: "Wenn Marcel so weiterfährt, dann ist es für mich nicht mehr möglich."
Beim Weltcup-Finale hat er auch noch die Chance, den Abfahrtsweltcup zu gewinnen. In dieser Wertung liegt der Norweger aber nur noch 20 Punkte vor Hannes Reichelt aus Österreich, der am Samstag die Abfahrt in Kvitfjell gewonnen hatte. Jansrud war dabei nur Siebter geworden.
Andreas Sander bester Deutscher
Bester Deutscher im Super-G war Andreas Sander (Ennepetal) auf Rang 22 (1,93). Josef Ferstl (Hammer) und Klaus Brandner (Königssee) schieden ebenso aus wie eine Vielzahl weiterer Fahrer, die mit der schwierigen Kurssetzung und dem weichen Schnee auf der Olympiapiste von 1994 nicht zurechtkamen.
Es war ohnehin kein gutes Wochenende für die deutschen Männer: Fabio Renz (Fischen) wurde nach einem schweren Sturz in der Abfahrt am Samstag noch am gleichen Tag im rund 50 Kilometer entfernten Lillehammer operiert. Er erlitt einen Bruch des linken Schien- und Wadenbeins, außerdem einen Bruch des linken Handgelenks.
Ferstl belegte in der Abfahrt als bester Deutscher nur Rang 23. Er fiel damit in der Weltcup-Wertung auf Rang 28 zurück und verfehlte die Teilnahme am Finale, bei dem nur noch die besten 25 der Disziplin-Wertung starten dürfen, um sechs Punkte.