"Das ist fantastisch", sagte Jansrud: "Ich wusste, dass mir Hannes im Nacken sitzt und war zum ersten Mal in dieser Saison ein bisschen nervös. Als ich im Ziel war und kapierte, dass ich es geschafft habe, hatte ich Gelee in den Beinen." Reichelt ärgerte sich, wie im Vorjahr hinter Aksel Lund Svindal erneut Zweiter hinter einem "blöden Norweger" geworden zu sein, wie er mit einem Schmunzeln meinte.
Jansrud wahrte mit seinem insgesamt siebten Coup des Winters auch seine Chance auf den Gewinn der großen Kristallkugel. Vor den abschließenden drei Rennen (Super-G, Riesenslalom, Slalom) beträgt sein Rückstand auf Titelverteidiger Marcel Hirscher aus Österreich 64 Punkte.
Jansruds Triumphzug im RE-LIVE
Der Olympia-Dritte in der Abfahrt setzte sich auf der nicht allzu schwierigen Piste "Roc de Fer" (Eisenfelsen) mit einem Vorsprung von 0,24 Sekunden auf den Schweizer Didier Défago durch. Dritter wurde Georg Streitberger aus Österreich (+0,31), Reichelt lag 0,80 Sekunden zurück. Deutsche Athleten hatten sich nicht für das Rennen der besten 25 Abfahrer der Saison qualifiziert.