Zweiter wurde der Norweger Anders Bardal (135,9) vor dem Österreicher Stefan Kraft und dem Schweizer Simon Ammann (beide 132,5).
"Das kam mir ganz gelegen, dass abgebrochen wurde", sagte Freund, der im Vorjahr bereits durch einen verkürzten Wettbewerb Skiflug-Weltmeister geworden war, der ARD: "Das sind wichtige Punkte für den Gesamtweltcup, da bleibt es sehr spannend."
Freund machte im Kampf um den Gesamtweltcup deutlich Boden gut und rückte bei noch fünf ausstehenden Springen mit nun 1343 Punkten auf den zweiten Platz hinter dem neuen Führenden Kraft (1368) vor. Der bislang Erstplatzierte Peter Prevc (Slowenien) kam in Kuopio nur auf Rang 17 und ist in der Gesamtwertung nun Dritter (1329).
Weiteren DSV-Adler ohne Gück
Die weiteren DSV-Adler hinter Freund hatten in der Windlotterie wenig Glück. Andreas Wellinger (Ruhpolding) und Markus Eisenbichler (Siegsdorf/beide 96,0 m) kamen auf die Plätze elf bzw. 15, die restlichen vier deutschen Springer hätten einen zweiten Durchgang verpasst. Richard Freitag (Aue/85,5 m) wurde 33., Marinus Kraus (Oberaudorf/80,5 m) kam auf Platz 42.
Routinier Michael Neumayer (Berchtesgaden) und Team-Olympiasieger Andreas Wank (Hinterzarten) verpatzten ihre Sprünge völlig, vermieden aber immerhin Stürze. Neumayer kam mit 64,5 m auf Platz 57, Wank wurde mit nur 51 m 63. und damit Letzter unter den gewerteten Springern.
Bis zum Saisonende am 22. März stehen noch fünf Einzel- und ein Teamspringen auf dem Programm. Weiter geht es bereits am Donnerstag in Trondheim, am Samstag und Sonntag wird in Oslo gesprungen (jeweils Einzel). Am folgenden Wochenende stehen beim finalen Skifliegen in Planica zwei weitere Einzelwettbewerbe und ein Mannschaftsspringen an.