"Das ist sein Lieblingsrennen. Davon kann man ausgehen", sagte Herren-Bundestrainer Mark Kirchner. Der 26-jährige Lesser hatte auf seiner Paradestrecke im Vorjahr bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi die Silbermedaille gewonnen.
Wer die anderen drei Startplätze des Deutschen Skiverbandes (DSV) für den Klassiker bekommen wird, wollte der dreimalige Olympiasieger Kirchner am Tag nach Lessers Goldcoup in der Verfolgung aber noch nicht verraten.
"Dazu werde ich erst mal noch gar nichts sagen. Bis dahin haben wir drei Tage Zeit, und wir werden uns überlegen, was wir tun", sagte der 44-jährige Kirchner.
Birnbacher angeschlagen
Laut Lesser stehen die Trainer vor einer ziemlich schweren Entscheidung. "Jeder von uns hat die Möglichkeit, aufs Podium zu laufen, da darf man nicht traurig sein, wenn man nicht läuft", sagte er am Montag im deutschen Teamhotel in Joensuu.
Viel wird wohl auch vom Gesundheitszustand von Andreas Birnbacher abhängen. Wegen einer Erkältung musste der Routinier aus Schleching am Samstag auf den geplanten Start im Sprint verzichten.
Außerdem könnten Simon Schempp (Uhingen), Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld) oder Daniel Böhm (Buntenbock) eingesetzt werden. Ein erneuter Start von Benedikt Doll (Breitnau), der als einziger bereits drei WM-Rennen in den Beinen hat, gilt als eher unwahrscheinlich.