Die positive Probe war dem früheren Juniorenweltmeister Loginow (23) bei einer Trainingskontrolle im schwedischen Östersund entnommen worden. Die Sperre gilt rückwirkend, sodass Loginow ab dem 26. November 2016 wieder an offiziellen Rennen teilnehmen darf.
Für eine Sperre von einem weiteren Jahr entschied sich das Anti-Doping Hearing Panel der IBU im Falle von Starych, der durch eine Probe vom 23. Dezember 2013 Epo-Doping nachgewiesen werden konnte. Die 27-Jährige hatte sich deshalb wenige Tage vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Sotschi aus dem russischen Team zurückgezogen und war ursprünglich bis zum 23. Dezember dieses Jahres gesperrt. Sie darf nach der neuen Sanktion demnach erst im Dezember 2016 wieder starten.
Während Loginow und Starych immerhin ihre Karriere fortsetzen könnten, ist die von Wiederholungstäterin Jurjewa längst beendet. Die mittlerweile 32-Jährige war 2013 wegen wiederholten Epo-Dopings für acht Jahre gesperrt worden. Die nun verhängte neue Sanktion beginnt deshalb 2021 und gilt ab diesem Zeitpunkt für vier Jahre.
Russland hat bereits mehrere Dopingskandale im Biathlon erlebt, den letzten großen in der Saison 2008/2009. Im Dezember 2008 wurden Albina Achatowa, Jurjewa und Dimitri Jaroschenko des Epo-Missbrauchs überführt. Im Vorfeld der WM 2009 in Pyeongchang war das Trio anschließend gesperrt worden.