Noch vor einer Woche hatte der von der DEU eingeschaltete Eislauf-Weltverband ISU die zerstrittenen Verbände zu einer bilateralen Lösung aufgerufen. Nun bestätigte Frankreichs Verbandschef Didier Gailhaguet auf seiner Facebook-Seite die Einigung und war überdies auf einem Foto in seinem Pariser Büro an der Seite Massots zu sehen.
"Wir sind einfach nur überglücklich. Es war ein harter Weg für uns. Jetzt können wir endlich zeigen, was wir können", sagte die gebürtige Ukrainerin Savchenko, die zuletzt Ende August bei einer Verbandssichtung in Berlin vor Publikum gelaufen war.
Unklarheit über Ablöse
Ob die DEU die von dem umstrittenen Gailhaguet, der im Sommer kommenden Jahres neuer ISU-Präsident werden will, geforderte Ablösesumme in Höhe von 30.000 Euro bezahlt hat, blieb zunächst unklar. In einer ersten Verhandlungsrunde war es darüber im September zwischen den beiden Fachverbänden zu keiner Übereinkunft gekommen.
Savchenko/Massot dürfen nun ab sofort an Wettkämpfen und Schaulaufen teilnehmen. Das seit mehr als einem Jahr bei Alexander König in Oberstdorf trainierende Paar muss jetzt möglichst rasch einen internationalen Start absolvieren, um die Mindestpunktzahl als Qualifikation für die Europameisterschaften im Januar 2016 in Bratislava zu erlaufen.
Massot hat mittlerweile alle erforderlichen Papiere zur Beantragung der deutschen Staatsbürgerschaft bei den zuständigen Behörden abgegeben. Ziel ist ein gemeinsamer Start für Deutschland bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang/Südkorea. Savchenkos Ex-Partner Robin Szolkowy hatte seine Karriere als Paarläufer am Ende der olympischen Saison 2013/2014 beendet und arbeitet nun als Trainer.