Werden Abfahrt nie aufgeben

SID
FIS-Präsdient Gian Franco Kasper wollte mit seinen Aussagen lediglich provozieren
© getty

Olympische Spiele ohne die alpine Königsdisziplin? Gian Franco Kasper, Präsident des Internationalen Ski-Verbandes FIS, hat seine irritierenden Äußerungen zu einer möglichen Streichung ausgerechnet der Abfahrtsrennen aus dem Programm von Winterspielen präzisiert.

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"Wir werden die Abfahrt nie aufgeben", sagte der Schweizer, er habe mit seinen Aussagen zu diesem Thema lediglich ein bisschen provozieren und darauf aufmerksam machen wollen, dass der Fall unter Umständen eintreten könnte.

"Ich habe gesagt: Seid vorsichtig. Das IOC muss Geld sparen. Wenn die Bürokraten auf das olympische Programm schauen, werden sie sehen, dass da (mit der Abfahrt) leicht Geld zu sparen ist. Wir müssen aufpassen, dass das nicht passiert", sagte Kasper beim Forum Alpinum im österreichischen Sölden.

Er betonte am Vortag der ersten alpinen Weltcup-Rennen der Saison: "Wir werden um unsere Disziplinen kämpfen", dies betreffe auch die Skisprung-Wettbewerbe oder die langen Strecken bei den Langläufern.

Ein paar Probleme

Für die Spiele in 2018 in Pyeongchang/Südkorea ist eine Streichung der Abfahrt kein Thema - Anfang Februar 2016 finden auf der dortigen Abfahrtsstrecke die ersten Weltcup-Rennen als Testwettbewerbe statt.

"Wir könnten dort ein paar Probleme bekommen", räumte Kasper ein, allerdings liege das an der noch nicht erfolgten Fertigstellung der Gondelbahn. Die Abfahrt selbst solle eine der "schönsten der Welt sein", sagte der FIS-Präsident. Für die Spiele 2022 in Peking werde dagegen noch ein geeignetes Gelände gesucht, räumte er ein.

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