Dies kündigte der 62-Jährige, seit acht Jahren Präsident der französischen Federation, auf seiner Homepage an.
Gailhaguet ist damit der erste offizielle Kandidat für die Nachfolge von Ottavio Cinquanta. Der 77 Jahre alte Italiener, seit 1994 an der ISU-Spitze, kann sich aus Altersgründen nicht erneut um den Posten bewerben.
Der umtriebige Strippenzieher Gailhaguet war einer der Hauptakteure beim Preisrichter-Skandal in Salt Lake City (USA). Er hatte bei der Paarlaufentscheidung das französische Jurymitglied Marie-Reine Le Gougne gezwungen, das russische Paar Jelena Bereschnaja und Anton Sicharulidse und nicht die Kanadier Jamie Sale/David Pelletier auf den ersten Platz zu setzen.
Kaum Chancen auf Stimme
Durch diese Nötigung wollte er die Goldmedaille im Eistanz für das französische Paar Marina Anissina und Gwendal Peizerat absichern. Nachdem Le Gougne die Manipulation zugab, wurden sie und auch Gailhaguet von der ISU für drei Jahre gesperrt. 2007 kehrte der ehemalige Trainer an die Spitze des französischen Verbandes zurück.
Mit einer Stimme der Deutschen Eislauf-Union (DEU) beim Wahlkongress 2016 im kroatischen Dubrovnik kann Gailhaguet nach jetzigem Stand allerdings kaum rechnen. Derzeit blockiert er die Freigabe des französischen Paarläufers Bruno Massot für die DEU. Der 26-Jährige will an der Seite der fünfmaligen Weltmeisterin Aljona Savchenko zukünftig für Deutschland laufen.