Bei der allerdings nur zweitklassigen Tallinn-Trophy sammelte das Oberstdorfer Duo im Kurzprogramm 71,44 Punkte und dürfte keine Schwierigkeiten haben, in der Kür-Entscheidung am Donnerstag (11.15 Uhr) die nötigen Zähler für EM- und WM-Qualifikation zu sammeln.
Besonders der dreifache Wurfflip beeindruckte die Preisrichter, unter ihnen auch DEU-Vizepräsidentin Elke Treitz, nur die Landung des dreifachen Toe-Loop musste Savchenko mit einer Hand abstützen. Mit einem Lächeln fuhr die zweimalige Olympiadritte an der Seite ihres französischen Partners vom Eis.
Königs Schützlinge auf Goldkurs
In dieser Verfassung sind die Schützlinge von Trainer Alexander König auch klare Favoriten auf den Titel bei den deutschen Meisterschaften am 12./13. Dezember in Essen. Mari Vartmann und Ruben Blommaert (Düsseldorf/Oberstdorf) lagen in der estnischen Hauptstadt mit Rang zwei und 61,26 Zählern klar zurück, noch größer war der Rückstand der viertplatzierten Berliner Minerva Fabienne Hase und Nolan Seegert (50,76), im vergangenen Jahr noch deutsche Vizemeister.
"Eine Mindestpunktzahl zu erlaufen ist als fünfmalige Weltmeisterin schon etwas Spezielles. Einen solchen Wettkampf habe ich in all den Jahren noch nie erlebt", sagte Savchenko, die wegen der langwierigen Verhandlungen über die Freigabe ihres französischen Partners für Deutschland 18 Monate lang nur trainieren konnte. Im Oktober hatten sich die beiden Verbände auf die Zahlung einer "Ablösesumme" in Höhe von 30.000 Euro geeinigt.