Loch in Igls disqualifiziert

SID
Felix Lochs Schlitten wurde für zu schwer befunden
© getty

Eine Disqualifikation hat Rodel-Olympiasieger Felix Loch (Berchtesgaden) im österreichischen Igls den möglichen Sieg gekostet und den deutschen Männern damit den Weltcup-Auftakt verdorben.

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Der Schlitten des 26-Jährigen war nach dem ersten Lauf am Sonntagmorgen zu schwer, im zweiten Durchgang durfte der zu diesem Zeitpunkt führende Loch nicht mehr antreten. Der Südtiroler Dominik Fischnaller siegte vor dem österreichischen Duo Armin Frauscher und Wolfgang Kindl.

"Es sind keine Maschinen, es sind Menschen, und Menschen machen Fehler. Es wird für ihn eine Lehre sein", sagte Cheftrainer Norbert Loch über seinen Sohn: "Der Schlitten war 400 Gramm zu schwer. Das hätte er vorher regeln müssen, das ist ärgerlich und ich bin ein bisschen angefressen. Sowas darf nicht passieren, es zeigt uns, dass wir in Zukunft besser aufpassen müssen."

Bester Deutscher war damit Routinier Andi Langenhan (Zella-Mehlis) auf dem vierten Platz, Johannes Ludwig (Oberhof) wurde Sechster.

Disqualifikation trübt die Stimmung

Der Sonntag wurde durch Lochs Disqualifikation dennoch zum Wermutstropfen für die Rodler des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD). "Das trübt das Ergebnis ein bisschen, aber ansonsten bin ich voll zufrieden", sagte Trainer Loch. Denn am Samstag hatte die Rodel-Nation Nummer eins ihre Ausnahmestellung auch zum Start der neuen Saison eindrucksvoll untermauert - allerdings anders als erwartet.

Denn bei den Frauen sorgte Eitberger für eine dicke Überraschung und schlug die zuletzt alles überragende Olympiasiegerin Natalie Geisenberger (Miesbach) klar. Geisenberger hatte als Zweite mehr als zwei Zehntel Rückstand, Dritte wurde Alex Gough aus Kanada vor der Olympia-Zweiten Tatjana Hüfner (Friedrichroda).

Derweil holte das Doppel Eggert/Benecken (Ilsenburg/Suhl) im deutschen Duell einen klaren Sieg. Die Thüringer belegten Rang eins und hatten letztlich fast eine halbe Sekunde Vorsprung auf die Olympiasieger Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee), die nur Dritte wurden. Den zweiten Platz sicherten sich die Österreicher Peter Penz/Georg Fischler. Die Winterberger Robin Geueke/David Gamm landeten auf dem elften Rang.

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