Beckert auf Rekordjagd

SID
Patrick Beckert peilt im einzigen 10.000-Meter-Weltcuprennen des Winters einen Podestplatz an
© getty

Patrick Beckert peilt einen deutschen Fabel-Rekord an, Nico Ihle setzt auf Wiedergutmachung: Nach dem insgesamt durchwachsenen Saisonstart in Calgary wollen die deutschen Eisschnellläufer die Reise zu den schnellen Hochland-Bahnen in Nordamerika beim zweiten Weltcup in Salt Lake City/USA mit Top-Zeiten abschließen - trotz einer gestörten Vorbereitung.

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Die besten Aussichten auf einen Podestplatz besitzt am Wochenende der Erfurter Langstreckler Beckert, der im einzigen 10.000-m-Weltcuprennen des Winters als erster deutscher Athlet den "langen Kanten" in unter 13 Minuten laufen will.

Damit würde der 25-Jährige auch seinen eigenen deutschen Rekord, aufgestellt im Februar 2011 in Salt Lake City (13:08,54), geradezu pulverisieren. "Diese Ambition haben ich", sagte Beckert, der mit dem vierten Platz über 5000 m für das beste deutsche Resultat in Calgary gesorgt hatte.

Deutlich bescheidenere Ziele verfolgt Sprinter Ihle. Der Chemnitzer enttäuschte in Kanada mit schlechten Zeiten und einem Sturz und muss die Kurzdistanzen in der Olympiastadt von 2002 voraussichtlich in der B-Gruppe bestreiten.

"Das ist nicht das Niveau, wo er hingehört. Bei Nico sind große Steigerungspotenziale vorhanden", sagte Bundestrainer Helge Jasch.

Pechstein noch immer Podestanwärterin

Die fünfmalige Olympiasiegerin Claudia Pechstein zählt im 5000-m-Lauf zum Kreis der Podestanwärterinnen. "Bei Claudia sollten die 5000 m einen Tick besser gehen als die 3000 m", sagte Jasch. Pechstein hatte beim Weltcup-Start den achten Rang über 3000 m belegt.

Derweil hatte die deutsche Delegation in der Vorbereitung mit logistischen Problemen zu kämpfen. Bei der Ankunft auf dem Flughafen von Salt Lake City am Montag fehlte das gesamte Gepäck - insgesamt 29 Koffer und Taschen.

"Wenn mal ein oder zwei Gepäckstücke fehlen, kennt man das. Aber das war schon besonders", sagte Jasch. Das Inventar wurde am Dienstagmorgen zwar nachgeliefert, ein in der Frühe angesetztes Training musste aber verschoben werden.

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