Neben dem zweiten Platz im Zweier bei den Olympischen Spielen 2010 in Vancouver gehören auch drei WM-Silbermedaillen (2008, 2009, 2011) sowie einmal WM-Gold mit der Mannschaft (2009) zu den größten Erfolgen des 37-Jährigen.
Der Familienvater wird in Zukunft als Polizist in Thüringen arbeiten. "Mit dem Karriereende von Thomas Florschütz verliert der Verband nicht nur einen großartigen Sportler, sondern auch einen sehr verlässlichen Partner", sagte BSD-Sportdirektor Thomas Schwab.
Sportlich hatte Florschütz' Karriere allerdings ein unschönes Ende genommen. Vor der vergangenen Saison war der Routinier an den neuen Startzeit-Normen des BSD gescheitert, die der Verband nach dem Olympia-Debakel von Sotschi eingeführt hatte und konnte damit nicht am Weltcup teilnehmen.
Nach den Spielen hatte Florschütz vier seiner Anschieber verloren und ging entsprechend gehandicapt in die Startzeit-Tests. "Ich habe kein funktionierendes Team", sagte er damals und erhob Vorwürfe gegen den BSD: "Ich habe alles versucht. Trotzdem kann es doch nicht sein, dass Leute, die jahrelang ihre Leistung gebracht haben, jetzt einfach fallen gelassen werden. Ich fühle mich allein gelassen."