"Ich hätte generell nichts dagegen, denn ich glaube: Gelb steht mir!", sagte Hildebrand dem SID vor dem Sprintrennen beim Weltcup in Pokljuka/Slowenien am Freitag (14.30 Uhr im LIVETICKER) mit einem Lachen: "Ich schiele aber nicht direkt darauf."
Nach ihrem ersten Weltcupsieg in der Vorwoche in Hochfilzen hat die 28-jährige Hildebrand (206 Punkte) in der Gesamtwertung als Zweitplatzierte nur 16 Zähler Rückstand auf die führende Tschechin Gabriela Soukalova (222). Bei einem erneuten Triumph Hildebrands über 7,5 km und Rang vier für Soukalova würde die Staffel-Weltmeisterin bereits am Freitag erstmals ins Gelbe Trikot schlüpfen.
Hildebrand will Neuner folgen
Druck verspürt die Blondine aus Sachsen-Anhalt deswegen aber nicht. "Ich versuche einfach mein Bestes zu geben und wieder ein tolles Rennen zu machen", sagte Hildebrand: "Wenn es dann so ist und sich so ausgeht, dann freue ich mich riesig. Wenn es nicht klappt, ist es aber auch okay, weil ich im Gesamtweltcup auf jeden Fall vorne mit dabei bin - und das gibt mir Selbstvertrauen."
Schon im Vorjahr war sie die zuverlässigste Skijägerin im deutschen Team, fuhr insgesamt 16 Ergebnisse in den Top 10 ein und belegte am Ende Rang fünf in der Gesamtwertung. Der erste Triumph in einem Einzelrennen nach einem starken dritten Platz zum Auftakt in Östersund war nun wie eine Befreiung. "Ich bin immer noch ein bisschen geplättet von dem, was letzte Woche passiert ist. Das ist ein bisschen unwirklich", sagte sie.
Als bislang letzte deutsche Skijägerin hatte die mittlerweile zurückgetretene Rekordweltmeisterin Magdalena Neuner in der Saison 2011/2012 die große Kristallkugel für den Triumph in der Gesamtwertung gewonnen.
