"Irgendwann mag man die Dinge nicht mehr schönreden, also habe ich am langen Heimweg von Lillehammer und dann zu Hause in aller Ruhe und Ehrlichkeit die Situation analysiert", schrieb Schlierenzauer: "Rausgekommen ist, dass ich Nischni Tagil auf jeden Fall mal auslassen werde und mich hinsichtlich der weiteren Tournee-Vorbereitung nicht festlegen möchte."
Rekord-Weltcupsieger Schlierenzauer hatte nach Platz 17 zum Auftakt in Klingenthal bereits eine Trainings-Pause eingelegt, war am Wochenende in Lillehammer aber erneut nicht über die Plätze 14 und 20 hinausgekommen.
"Um wieder dort hinzukommen, wo ich jahrelang war, habe ich in den vergangenen Monaten so ziemlich alles probiert", sagte Schlierenzauer: "Ich möchte Abstand gewinnen, um die Müdigkeit, die ich aktuell verspüre, aus dem Kopf raus- und neuen Schwung und Freude hinein zu bekommen."
Auch Ahonen sucht nach der Form
Drei weitere ehemalige Tourneesieger sind derzeit ebenfalls nicht im Weltcup vertreten, der am Wochenende mit zwei Springen im russischen Nischni Tagil fortgesetzt wird. Schlierenzauers Landsmann Andreas Kofler, in dieser Saison noch gar nicht am Start, trainiert in Lillehammer.
Der finnische Rekord-Tourneegewinner Janne Ahonen sucht in der Heimat nach seiner Form, will aber beim Tourneestart in Oberstdorf (28./29. Dezember) zurückkehren. Gleiches gilt für den Österreicher Thomas Diethart, Sieger 2013/14, der nach einer Verletzungspause mit Gewichtsproblemen zu kämpfen hat.