Vonn gewinnt Abfahrt

SID
Lindsey Vonn war nicht zu schlagen
© getty

In der Abfahrt von "Lake Lindsey" war sie einmal mehr von der Konkurrenz nicht zu fassen, dennoch war Lindsey Vonn nach dem 68. Weltcupsieg ihrer grandiosen Karriere um Understatement bemüht. "Ich hatte keinen perfekten Lauf, und ich bin auch nicht unschlagbar", sagte die 31-jährige Amerikanerin im Zielraum: "Die jungen Mädels kommen stark, aber zum Glück habe ich es wieder mal geschafft."

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Die beiden Österreicherinnen Cornelia Hütter und Ramona Siebenhofer auf den Plätzen zwei und drei hatten allerdings einen deutlichen Rückstand auf Vonn. Hütter lag fast sechs Zehntelsekunden hinter der Olympiasiegerin von Vancouver, bei Siebenhofer war es schon mehr als eine Sekunde. "Ich denke schon, dass Lindsey auch hier zu schlagen ist", sagte die 24-jährige Siebenhofer, die erstmals in ihrer Karriere auf dem Stockerl stand: "Irgendwann werden wir sie auch schlagen - vielleicht ja schon nächstes Jahr."

Die Zahlen sprechen alllerdings eine eindeutige Sprache: Bereits 16 Rennen hat Vonn in Lake Louise gewonnen, das deshalb scherzhaft "Lake Lindsey" genannt wird. Sie sei dieses Mal "eine direkte Linie gefahren" und habe gewusst, "wenn ich unten schnell bin, kann ich vorne sein", ließ Vonn wissen. Sie spüre dennoch den Druck der jungen Konkurrenz: "Der schwierigste Platz ist nun mal der ganz oben."

Von dem war Viktoria Rebensburg in Lake Louise ein gutes Stück entfernt. Die 26-Jährige aus Kreuth, Riesenslalom-Olympiasiegerin von 2010, kam wie schon beim Riesenslalom in Sölden und Aspen auch in der Abfahrt nicht wie erhofft in Schwung. Im oberen Streckenabschnitt geriet sie bei einer Welle in Rücklage und hatte bei der dritten Zwischenzeit bereits 1,16 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit. Nach 45 von 53 Starterinnen belegte Rebensburg als beste Deutsche Platz elf. Ann Katrin Magg aus Überlingen folgte auf Rang 36.

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