Wie der Österreichische Skiverband (ÖSV) am Sonntagmorgen mitteilte, waren "die Verletzungen leider doch schlimmer als ursprünglich angenommen". Zunächst war davon ausgegangen worden, dass sich der Goldmedaillengewinner von Sotschi 2014 lediglich eine Brustprellung zogezogen hatte.
Mayer war auf der Saslong an einer Welle nach den legendären Kamelbuckeln schwer gestürzt und anschließend mit einem Hubschrauber zunächst nach Bozen geflogen worden. Anschließend wurde er nach Innsbruck gebracht. Dort ergaben genauere Untersuchungen eine Fraktur des sechsten und siebten Brustwirbels. Beim siebten Brustwirbel handelt es sich um eine instabile Fraktur. Bei der Operation noch in der Nacht wurde der Bereich vom fünften bis achten Brustwirbel verschraubt.
"Es hätte viel schlimmer sein können. Da wächst alles wieder zusammen", sagte Mayer. Weitaus schwerwiegendere Verletzungen verhinderte möglicherweise ein Oberkörper-Airbag, den der Olympiasieger trug und der sich beim Sturz öffnete. "Er muss jetzt mindestens zehn Tage hier bleiben, bevor er in häusliche Pflege entlassen werden kann", sagte der behandelnde Arzt Michael Gabl.