Die erfolgsverwöhnte Geisenberger holte auf der vierten Station damit ihren ersten Saisonsieg, schlechter war sie zuletzt vor acht Jahren aus den Startlöchern gekommen.
Vor allem die Stärke der Amerikanerinnen auf den beiden Heimbahnen in Lake Placid und Park City hatte in den vergangenen Wochen für Spannung gesorgt. Und auch in Kanada bot die Olympiadritte Hamlin der Deutschen einen harten Kampf und lag letztlich nur zwölf Tausendstel hinter Geisenberger, die sich im zweiten Lauf an die Spitze schob.
"Überrascht über die Stärke der Amerikanerinnen"
"Natürlich ist jetzt die Erleichterung groß. Ich war auch nach den letzten Wochen richtig motiviert", sagte Geisenberger: "Um ehrlich zu sein, bin ich schon überrascht, wie stark die US-Amerikanerinnen in der Masse sind. Ich finde, Konkurrenz tut dem Sport gut."
Dajana Eitberger (Ilmenau) wurde auf der Olympiabahn von 1988 nur Neunte direkt hinter der Olympia-Zweiten Tatjana Hüfner (Friedrichroda). Julia Taubitz (Oberwiesenthal) schloss auf dem 17. Platz ab. Hamlin führt nun in der Gesamtwertung (401 Punkte) vor Britcher (395) und Geisenberger (365).
Eggert und Benecken dominieren bei Doppelsitzern
Bei den Doppelsitzern demonstrierten erneut Toni Eggert und Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl) ihre aktuelle Dominanz. Das Duo aus Thüringen holte den bereits dritten Sieg in diesem Winter und vergrößerte in der Gesamtwertung den Abstand auf die Olympiasieger und Weltmeister Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee).
Der "Bayern-Express" wurde hinter den Österreichern Peter Penz/Georg Fischler Dritter, mehr als drei Zehntelsekunden fehlten auf die Sieger. Im Klassement führen Eggert/Benecken (455) vor Penz/Fischler (385) und Wendl/Arlt (367). "Nach dem verpatzten ersten Lauf sind wir mit dem dritten Platz schon zufrieden", sagte Wendl: "Im zweiten Durchgang haben wir mit Bestzeit gezeigt, dass wir die besten Zeiten erzielen können." In Calgary stehen am Samstag noch die Entscheidungen im Einsitzer der Männer sowie im Sprint-Weltcup an.