"Ich bin sehr, sehr glücklich mit meinem Rennen. Ich habe mich einfach gut gefühlt und habe einen guten Tag erwischt. Es war nicht einfach, aber der Ausgang ist super", sagte Schempp in der ARD.
Schempp machte damit einen traumhaften Tag für den DSV im Pillerseetal perfekt. Zuvor hatten Franziska Hildebrand, Maren Hammerschmidt und Miriam Gössner im Sprint der Frauen den ersten Dreifachsieg seit fast fünf Jahren gefeiert.
Zum ersten Mal seit dem 18. Januar 2014 konnten die Skijäger zudem an einem Tag über Siege bei Frauen und Männern jubeln. "Die Frauen waren natürlich ein Vorbild. Aber es ist nicht einfach, so einen Dreifachsieg nachzumachen", sagte Schempp.
Eindrucksvolle Rückkehr nach Platz 77
Der Gesamtweltcup-Vierte der Vorsaison meldete sich nach dem schlimmsten Debakel seiner Laufbahn eindrucksvoll zurück. Zum Saison-Auftakt in Östersund hatte er am vergangenen Wochenende nach acht Schießfehlern und dem 77. Platz im Sprint sogar das Verfolgungsrennen verpasst und war am Sonntag zum Zuschauen verdammt.
Dadurch vergab er die Chance, früh im WM-Winter ins Gelbe Trikot des Gesamtführenden zu schlüpfen, nachdem er im ersten Einzel bereits Rang zwei belegt hatte.
Zweitbester Deutscher in Hochfilzen wurde Benedikt Doll (Breitnau/1 Fehler) auf Rang acht. Routinier Andreas Birnbacher (Schleching/1) musste sich mit Rang 21 zufrieden geben, Doppel-Weltmeister Erik Lesser (Frankenhain/2) kam mit großem Rückstand nicht über Platz 43 hinaus.