Bester Deutscher war damit Fritz Dopfer, im vergangenen Jahr Zweiter hinter Neureuther. Der WM-Zweite zeigte aufsteigende Form und erreichte mit Rang sechs sein bestes Resultat in dieser Saison.
Der Norweger Henrik Kristoffersen feierte auf der immer schlechter werdenden Piste beim letzten Rennen vor Weihnachten seinen zweiten Saisonsieg und bereits den achten für die Norweger im 13. Rennen dieses Winters. Der 21 Jahre alte Olympiadritte verwies Marcel Hirscher mit gewaltigen 1,25 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei, Dritter wurde völlig überraschend dessen Landsmann Marco Schwarz.
Hirscher entgeht Katastrophe knapp
Hirscher hatte im zweiten Lauf großes Glück, dass ihn eine herabstürzende Drohne während seiner Fahrt nur knapp verfehlte. Als er als Vorletzter die Canalone Miramonti heruntergerast kam, stürzte eine Kameradrohne, die die Läufer während deren Fahrt aus der Luft gefilmt hatte, aus dem Himmel und krachte unmittelbar hinter ihm auf die Piste. "Wir sind an einer Katastrophe knapp vorbeigeschrammt", sagte Markus Waldner, Renndirektor des Internationalen Ski-Verbandes (FIS).
"Ich hab schon was gespürt. So etwas ist eine absolute Frechheit. Man darf gar nicht nachdenken, was da passieren kann. Wer auch immer dafür verantwortlich ist: Passt's bitte auf. Ich hab mir gedacht, da ist ein Rutscher oder irgendwas", sagte der am Ende zweitplatzierte Hirscher nach dem Rennen, das der überragende Norweger Henrik Kristoffersen gewann, im Österreichischen Fernsehen. Tatsächlich war Hirscher nur um Sekundenbruchteile an der Stelle vorbeigefahren, an der die Drohne auf die Piste krachte und in alle Einzelteile zerbarst.
Von den drei weiteren deutschen Startern hatte es keiner in den zweiten Lauf geschafft. Linus Strasser fehlte auf Rang 31 nur eine Hundertstel zum Finaleinzug, Dominik Stehle auf Rang 32 nur sieben Hundertstel. Stefan Luitz, mit der hohen Nummer 73 gestartet, schied dagegen aus.