"Ich hatte mir vorgenommen, das Gelbe Trikot zu verteidigen. Ich wusste, dass ich vor Eric landen muss, damit das Ding nicht weg ist. Das war ein großer Ansporn", sagte Rießle in der ARD. Einen Kilometer vor dem Ziel setzte er die entscheidende Attacke, Frenzel rettete gegen den Japaner Akito Watabe Rang zwei.
Den letzten deutschen Doppelsieg hatte es im Januar 2015 ebenfalls in Chaux-Neuve gegeben, als Frenzel vor Rießle gewonnen hatte. Weltmeister Johannes Rydzek (Oberstdorf) rundete als Sechster das erstklassige deutsche Ergebnis ab.
Auf der Strecke hatte sich zunächst eine Fünfergruppe um Frenzel und Rießle gebildet, die nach starken Leistungen auf der Schanze von den Rängen drei und vier in die Loipe gegangen war. Als die Verfolger immer näher kamen, verschärfte zunächst Frenzel das Tempo. "Es war wichtig, die Läufer hinter uns auf Abstand zu halten und das Tempo hochzuhalten", sagte der Dominator der vergangenen Jahre, der als erster Kombinierer zum vierten Mal in Folge den Gesamtweltcup gewinnen kann.
Entscheidende Attacke
Die entscheidende Attacke gelang aber Rießle, der schon den Weltcup-Auftakt in Lillehammer gewonnen hatte. "Ich hatte mir vor dem Rennen zwei Varianten überlegt. Da ich mich gut gefühlt habe, habe ich mich für die längere entschieden. Ich hatte keine Lust, mich auf einen Zielsprint einzulassen", sagte der Sieger des Tages.
Manuel Faißt (Baiersbronn) belegte den 13. Platz, Jakob Lange (Kiefersfelden) folgte auf Rang 19. Tino Edelmann (Zella-Mehlis) schafft es als 23. ebenfalls in die Punkte, Weltcup-Debütant Anton Schlütter (Zella-Mehlis) ging als 44. dagegen wie schon am Samstag leer aus.