Das Quartett des DSV mit Karolin Horchler (Clausthal-Zellerfeld), Miriam Gössner (Garmisch), Maren Hammerschmidt (Winterberg) und Laura Dahlmeier (Partenkirchen) musste sich nach 4x6 km im Schlusssprint nur der Ukraine geschlagen geben. Dritter wurde Italien.
"Am Schluss ist es etwas blöd gelaufen, das war schade und ein bisschen unglücklich", sagte Dahlmeier, die Olena Pidhruschna auf den letzten Metern ziehen lassen musste. Die Ukrainerin schnitt Dahlmeier den Weg ab, blieb dabei aber im Bereich der Regeln und siegte mit 1,2 Sekunden Vorsprung.
Trotzdem meinte Dahlmeier: "Wir sind mega happy, das war ein grandioser Erfolg, und sie hat sich korrekt verhalten."
Nachdem Gössner am Schießstand patzte und gleich zweimal in die Strafrunde musste, fiel die DSV-Staffel zwischenzeitlich bis auf den 15. Platz zurück. "Ich wollte es besonders gut machen. Dass ich liegend zwei Strafrunden schieße, kann ich mir überhaupt nicht erklären", sagte die zweimalige Staffel-Weltmeisterin Gössner im ZDF:
Bis zum letzten Meter
"Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich so am Wackeln bin. Ich war dann bei den Nachladern total verunsichert und wusste einfach überhaupt nicht, wohin."
Doch die bärenstarke Hammerschmidt ("Es lief brutal gut") lieferte eine sensationelle Vorstellung und brachte ihr Team von Rang elf auf zwei nach vorne.
Schlussläuferin Dahlmeier, die in diesem Winter schon vier Einzelsiege gefeiert hatte, blieb im Liegendschießen fehlerfrei und kämpfte bis zum letzten Meter um den Sieg. Auf der Zielgerade kam sie jedoch nicht an Olena Pidhruschna vorbei.
Im ersten Staffelrennen des Winters hatte die Mannschaft in Hochfilzen/Österreich den zweiten Platz belegt.