Deutsche Langläufer enttäuschen

SID
Jonas Dobler wurde im Massenstart in der klassischen Technik 15.
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Kleiner Dämpfer für die deutschen Langläufer: Nach zuletzt guten Ergebnissen verpassten die Athleten des Deutschen Skiverbandes (DSV) auf der vorletzten Etappe der Tour de Ski im italienischen Val di Fiemme klar die Top 10.

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Jonas Dobler (Traunstein) verbuchte im Massenstart in der klassischen Technik auf Rang 15 noch das beste Ergebnis, bei den Frauen war Stefanie Böhler als 16. beste Deutsche.

"Wir hatten uns eigentlich noch einmal viel vorgenommen, aber es war heute ganz schwierig, das richtige Wachs zu finden", sagte Böhler anschließend in der ARD: "Das Quäntchen Glück hat da einfach gefehlt." Andreas Schlütter, der sportliche Leiter des DSV, sagte: "Es war ein kleiner Rückschlag für uns. Man hat gemerkt, dass wir nach den anstrengenden letzten Tagen nicht so ganz frisch waren."

Derweil steht der Norweger Martin Johnsrud Sundby unmittelbar vor seinem dritten Gesamtsieg in Serie. Der Weltcupführende holte in souveräner Manier seinen dritten Tagessieg bei der 10. Austragung der Tour. "Jede Etappe zählt. Ich wollte unbedingt beweisen, dass ich es drauf habe", sagte Sundby, der nun mit komfortablen 2:51,5 Minuten Vorsprung auf Landsmann Petter Northug in den traditionellen Schlussanstieg am Sonntag (15.40 Uhr im LIVETICKER) auf die Alpe Cermis geht.

Showdown zwischen Östberg und Johaug

Bei den Frauen steuert dagegen alles auf den Showdown zwischen der Gesamtführenden Ingvild Flugstadt Östberg und Therese Johaug (beide Norwegen) zu. Obwohl die diesmal zweitplatzierte Sprint-Spezialistin Östberg mit 38,4 Sekunden Vorsprung in die abschließende Verfolgung (14.00 Uhr im LIVETICKER) geht, gilt Johaug als stärkere Bergläuferin und damit weiterhin als Topfavoritin. Ein Happy End gab es am Samstag für Heidi Weng (Norwegen), die nach 14 zweiten und 18 dritten Plätzen ihren ersten Sieg im Weltcup feierte.

Die deutschen Läuferinnen enttäuschten dagegen, abgesehen allenfalls von der zumindest soliden Böhler. Denise Herrmann (Oberwiesenthal) belegte nach Platz acht am Vortag diesmal nur Rang 22, Sandra Ringwald (Schonach-Rohrhardsberg) wurde 29., und Monique Siegel (Oberwiesenthal) lief auf Platz 33.

Ähnlich ernüchternd lief es diesmal auch bei den Männern: Andreas Katz (Baiersbronn) erwischte nach zuletzt starken Leistungen einen schwachen Tag und verlor nach Platz 21 auch seinen guten 13. Rang in der Gesamtwertung. Auch die weiteren im Rennen verbliebenen Deutschen enttäuschten: Lucas Bögl (Gaißach) wurde 43. und Thomas Bing (Rhön) belegte Platz 52.

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