In Abwesenheit der erkrankten Staffel-Weltmeisterin Laura Dahlmeier und der starken Maren Hammerschmidt war das Quartett des Deutschen Skiverbandes (DSV), das in diesem Winter zweimal auf Platz zwei gestürmt war, von Beginn an wegen Schwächen am Schießstand chancenlos. Der Sieg ging an Frankreich vor Tschechien (+17,2 Sekunden) und Russland (+21,1).
Gössner patzte nach einem fehlerfreien ersten Schießen stehend und musste wie in der vergangenen Woche in Ruhpolding in die Strafrunde. "Es ist leider passiert, ich kann es mir nicht erklären. In der Staffel will man eigentlich alles gut machen", sagte die enttäuschte Gössner in der ARD.
Zuvor hatte das Rennen bereits für Horchler schlecht begonnen. "Das ist ein Unding für mich", sagte die 26-Jährige, die vier Nachladepatronen benötigte und schon mit einer Minute Rückstand an Gössner übergab. Für kurze Zeit nährte Hinz an Position drei danach mit ihrem guten Liegendschießen Hoffnungen - die später mit der nächsten Strafrunde endgültig starben. Für Hildebrand ging es nur noch um Schadensbegrenzung.
Bessere Chancen auf eine Top-Platzierung besitzen ab 14.40 Uhr die deutschen Männer. Angeführt von Übeflieger Simon Schempp (Uhingen) will die DSV-Staffel zum ersten Mal in dieser Saison das Podium erobern.